Softdart Regeln, Maße & Abstand – der ultimative Dart Ratgeber
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Lukas ist Dart Fan der ersten Stunde und seit über 10 Jahren passionierter Dartspieler. Spätestens nach dem Besuch der Darts WM 2016 im ehrwürdigen Alexandra Palace mit seinem späteren Co-Founder und damaligen WG-Partner Timm war für ihn klar: Darts muss auch in Deutschland größer und bekannter werden. Mit myDartpfeil und dem weltweit einzigartigen Dartpfeil Konfigurator kann sich jeder Dartspieler - von Anfänger bis Profi - seine eigenen, perfekten Dartpfeile zusammenstellen und individuell gestalten.

In diesem Blogbeitrag möchten wir uns einfach einmal etwas genauer mit der Sportart Softdart beschäftigen und auf die Regularien eingehen. Hierbei werden wir auch auf die Unterschiede zum Steeldarts eingehen, möchten jedoch vorrangig die Art des „Softdarts“ vorstellen. Wie beim Steeldarts besitzt auch das Softdarts seine Eigenheiten, die es zu beachten gilt. Gerade mit Hinblick darauf, dass einige Hobbyspieler gerne auch mal beide Sportarten ausüben ist es gut, wenn man die jeweiligen Unterschiede kennt und sich dieser bewusst ist, um nicht in ein Fettnäpfchen zu treten.

Die grundlegenden Regularien beim Softdart

Beginnen möchten wir diesen Blogbeitrag mit den grundlegenden Regeln, die es beim Softdart zu beachten gilt. Wie schon im Artikel zu den Steeldartregeln möchten wir zu Beginn auf die Entfernung und Höhe des Dartboardes eingehen. Dies hat seinen Grund, denn hier gab es vor ein paar Jahren eine essenzielle Änderung. Noch bis zum Jahr 2015 betrug die Abwurfentfernung beim E Darts exakt 244 cm. Dies entspricht genau 7 Zentimetern mehr, als es beim Steeldarts der Fall ist. Um die beiden Sportarten aber etwas mehr aufeinander zuzubewegen, wurde diese Regeln im Jahr 2015 entsprechend angepasst, sodass es heute keinen Unterschied mehr bei der Abwurfentfernung zwischen E Dart und Steeldarts gibt.

Wir sagen das so explizit, da es sicherlich sein kann, dass einige Kneipen, in denen kein Wettkampfsport betrieben wird, sicherlich bis heute nicht auf diese Regeländerung aufmerksam geworden sind. Durch die Anpassung des Softdart Abstand zum Dartboard haben besonders Spieler einen Vorteil, die gerne mal beide Sportarten ausüben und Spitzen zum Wechseln besitzen. So könnt Ihr davon ausgehen, dass kaum ein Unterschied in der Qualität Eures Spiels zu erwarten ist.

Die Höhe des Dartboardes ist hingegen seit jeher gleich. Auch beim Softdart beträgt die Höhe des Bulls-Eyes exakt 173 Zentimeter. Somit ist mittlerweile auch die diagonale mit 293 Zentimetern gleich der beim Steeldarts – jedoch erst seit 2015. Vorher betrug die Entfernung 298 Zentimeter, da die Abwurflinie eben 7 Zentimeter weiter hinten war.

https://youtu.be/2VaqSrl-pnc

Besonderheiten beim Softdart – Wann zählen die Punkte?

Eine Besonderheit, die E Darts ganz extrem von der Sportart Steeldarts abgrenzt, sind die gültigen Punkte. Beim Steeldarts gilt die Regel, dass die Punkte nur dann zählen, wenn der Pfeil auch im Board stecken bleibt. Nun geschieht es beim Softdart extrem häufig, dass Softdart Dartpfeile mit einer Plastikspitze abprallen, da sie nicht genau so auf dem Board eintreffen, dass sie auch stecken bleiben. Dennoch zeigt der elektronische Zähler in der Regel an, dass die Punktzahl erzielt wurde. Und genau hier liegt der Unterschied.

Beim E-Darts oder Softdarts zählen eben auch jene Punkte, die von Pfeilen erzielt werden, die gar nicht im Board stecken bleiben. Dies lässt sich rein regeltechnisch auch gar nicht anders umsetzen, denn sobald die Spitze das Board berührt, werden die Punkte ja ohnehin automatisch vom Zähler abgezogen. Dies hat zur Folge, dass es während einem Spiel gar nicht möglich wäre, die Punkte wieder draufzurechnen, wenn der Pfeil eben nicht stecken bleiben sollte.

Fun Fact: Gerade beim Softdarts trefft Ihr daher besonders häufig Spieler, die einen sehr extravaganten Wurfstil nutzen. Grund ist, dass diese Spieler genau wissen, dass die Pfeile eben nicht stecken bleiben müssen im Board.

 

Apropos Dartpfeile – welche Regularien gibt es für die Darts beim Softdart?

Auch zu den Dartpfeilen an sich gibt es natürlich einiges zu beachten. Elektronische Dartautomaten sind in der Regel empfindlich. Dies bedeutet auch, dass auf Dauer zu feste Einschläge dazu führen können, dass bestimmte Segmente auf dem Board irgendwann nicht mehr funktionieren. Um diesem Problem zu entgehen liegt das maximale Softdart Gewicht deutlich unter dem Maximalgewicht beim Steeldarts. Die Obergrenze liegt gerade einmal bei 21 Gramm – und selbst dies erst seit 2019. Vorher lag die Obergrenze gar nur bei 18 Gramm. Wer sich nun etwas mit diesen Grammzahlen auskennt, der wird erstaunt feststellen, dass beim Steeldarts oftmals die Gewichte der Spieler erst bei 21 Gramm, aufwärts, beginnen.

Es ist also alleine durch diese Tatsache kaum möglich die Sportarten miteinander zu vergleichen. Denn spätestens sobald ein Steeldartspieler vor einem elektronischen Dartautomaten steht, wird er merken, welche extremen Unterschied, 4 oder 5 Gramm leichtere Pfeile mit sich bringen können.

Auch bei der Länge gibt es eine Begrenzung. Hier liegt die maximale Länge bei 16,8 Zentimetern. Grundsätzlich gibt es wohl kaum einen Spieler, der diese Länge überhaupt überschreiten würde, dennoch fällt auch hierbei auf, dass es strengere Regularien gibt, als beim Steeldarts, wo die Länge bei mehr als 30 Zentimetern liegen darf.

Die Entwicklung des Dartsports

Gerade bei der Entwicklung des Dartsports hat Softdarts auch noch heute die Nase vorne. Gerade im asiatischen und amerikanischen Raum besitzt Softdarts eine deutlich höhere Popularität als es beim Steeldarts der Fall ist. Auch in Deutschland gilt dies noch, denn die Zahl an Spielern beim Softdarts ist noch immer um ein vielfaches höher. Dies liegt auch daran, dass viele Gaststätten und Kneipen auch heute noch mit einem Dartsautomaten ausgestattet sind, statt mit einer Steeldartscheibe. Hierfür gibt es natürlich seine Gründe, denn mit einem E Dart Automaten verdient der Gastwirt bares Geld.

Durch den Dartsboom beim Steeldart in den vergangenen Jahren verliert Softdarts jedoch immer mehr an Attraktivität. Dies liegt auch daran, dass besonders im Leistungssport eher Geld mit Steeldarts verdient werden kann, als es beim edart der Fall ist. Das Problem liegt auch heute noch darin, dass Softdarts eher als Kneipensportart gilt.


Verhaltensweisen beim Spiel

Im vorherigen Abschnitt haben wir darüber gesprochen, dass Softdart leider noch immer den Ruf genießt, eher als Randsportart zu gelten, die in der Kneipe betrieben wird. Auch bei den Verhaltensweisen der Wettbewerbsspiele lässt sich dies durchaus spüren. Während beim Steeldarts oftmals eher Ruhe herrscht, um die Konzentrationsphase der Spieler nicht zu stören, ist die Atmosphäre beim E Darts hingegen deutlich lockerer.

Damit möchten wir keineswegs sagen, dass zu laut geredet, gesungen oder gebrüllt wird, sondern vielmehr, dass es nicht ganz so sehr um den Wettbewerb an sich geht, als um einen schönen Abend mit dem gegnerischen Team. Die Wahl der Dartsart hängt also in gar nicht so geringem Maße auch am Typ des Spielers ab. Wollt Ihr Wettkampf und Leistung in den Vordergrund stellen, so wählt eher Steeldarts, möchtet Ihr jedoch eher einen lockeren Abend mit Kollegen verbringen, so ist E Darts vielleicht doch ein Stück weit besser geeignet.

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