Dart Kleiderordnung – die Wahrheit über den Dresscode [PDC Regeln]
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Lukas ist Dart Fan der ersten Stunde und seit über 10 Jahren passionierter Dartspieler. Spätestens nach dem Besuch der Darts WM 2016 im ehrwürdigen Alexandra Palace mit seinem späteren Co-Founder und damaligen WG-Partner Timm war für ihn klar: Darts muss auch in Deutschland größer und bekannter werden. Mit myDartpfeil und dem weltweit einzigartigen Dartpfeil Konfigurator kann sich jeder Dartspieler - von Anfänger bis Profi - seine eigenen, perfekten Dartpfeile zusammenstellen und individuell gestalten.

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    In diesem Blogbeitrag möchten wir uns nun mit einem Thema beschäftigen, welches immer wieder für Diskussionen sorgt – nicht nur bei den Profis, sondern auch bei den Hobbyspielern.

    Es geht um die Dart Kleiderordnung. Einige Neulinge im Dartsport werden sich bereits an dieser Stelle fragen: Es gibt wirklich eine Kleiderordnung im Dartsport?!

    Ja, die gibt es! Und dies nicht ohne Grund. Doch dazu später mehr. Wir gehen hier mal etwas detaillierter darauf ein was erlaubt ist und was nicht.

    Denn nicht jedes Kleidungsstück findet auf der großen PDC-Bühne oder gar bei kleinen Hobbyspielerturnieren seinen Platz.

    Die Dart Kleiderordnung – wie kam sie überhaupt zu Stande?

    Darts war nicht immer der Sport, der er heute ist. Ganz im Gegenteil. Früher hatte der Dartsport den Ruf der Kneipensportart, bei der ohnehin nur geraucht, getrunken und gefeiert wird.

    Ok, vielleicht mag dies in Teilen auch noch heute zumindest auf das Publikum zutreffen, nicht aber auf die Akteure auf der Bühne. Hier hat die PDC Regeln veranlasst, die zu einer einheitlichen Dart Kleiderordnung führen sollten.

    Der Hauptgrund war, dass die Sportart professioneller aufgestellt werden sollte. Um den Spielern die Möglichkeit zu geben, mit der Sportart Darts Geld zu verdienen, war es nötig, dass der Sport weg vom schlechten Image kommt.

    Und die Kleiderordnung war ein erster Schritt in diese Richtung, denn sie gilt mittlerweile als Dart Etikette, die ein Spieler nicht verletzen sollte.

    Nur, wenn die Sportart ein seriöses Bild abgibt, kann es gelingen, größere Sponsoren an Land zu ziehen, die bereit sind in den Sport zu investieren. Und genau das geschah, nachdem der Dartsport sich professionalisierte.

    Die Regeln zur PDC Dart Kleiderordnung

    Die PDC hat hier in Zusammenarbeit mit der DRA, der Darts Regulation Authority, ganz bestimmte PDC Regeln entworfen, die für jeden Spieler gleichermaßen gültig sind.

    Beispielsweise dürfen Spieler keine Jeans tragen, sondern sollen auf sogenannte Stoffhosen, die etwas feiner sind, ausweichen. Auch Sportschuhe sind nicht gerne gesehen. Achtet das nächste Mal bei einem TV-Turnier darauf und Ihr werdet feststellen, dass alle Spieler meist sogar edle Lackschuhe tragen.

    Auch Trainingsanzüge, normale T-Shirts oder gar kurze Hosen gelten in der PDC als No-Go. Ein interessanter Fakt, wenn man bedenkt, dass es auf der Bühne gut und gerne einmal bis zu 50 Grad Celsius warm werden kann. Dennoch macht die PDC hier keine Ausnahmen.

    Sollte es Zweifel geben, ob ein Outfit für ein Turnier angemessen ist, kann hier sogar die Turnierleitung eine Entscheidung treffen und den Spieler im schlimmsten Fall vom Turnier ausschließen.

    Das klassische Spieleroutfit ist im Übrigen: Jeweiliges Shirt mit Kragen, schwarze Stoffhose, dunkle Lackschuhe.

    Noch ein interessanter Fact zu den Schuhen: sogenannte Business-Sneaker sind im Gegensatz zu normalen Sportschuhen erlaubt. Hierbei ist es wichtig, dass die Schuhe eine schwarze Farbe besitzen und auch die Sohle dunkel ist.

    Dart Bekleidung: Wie viel Sponsoring ist auf dem Shirt erlaubt?

    Besonders das Shirt spielt hierbei eine gesonderte Rolle. Das Spielershirt soll einem Hemd oder zumindest einem Shirt mit Kragen gleichkommen. Jeder Spieler wird meist von diversen Sponsoren unterstützt.

    Dies geschieht, um auch im Fernsehen sichtbar zu sein, über sogenannte Patches, die auf das Shirt gestickt werden. Um hier keinen Werbewahn zuzulassen, gibt es auch hier ganz klare Regeln seitens der PDC was erlaubt ist und was nicht. Darauf gehen wir nun einmal etwas genauer ein.

    • Bis zu 4 eigene Patches dürfen die Spieler auf einem Shirt tragen
    • Zusätzlich bietet die PDC den Spielern gegen einen finanziellen Beitrag das Tragen von zwei weiteren Patches an (logischerweise von Sponsoren und Partnern der PDC)

    Sogar zur Anordnung gibt es Empfehlungen, welche von der PDC ausgesprochen werden. So gelten für Rechtshänder beispielsweise andere Empfehlungen als für Linkshänder.

    Infobox: Besonders im Dartsport wird viel Geld mit Wettanbietern verdient. Hier macht die PDC ebenfalls klare Vorschriften, denn häufig haben Wettanbieter die Rechte an einem gesamten Turnier. So wie beispielsweise der WM. Hier heißt der Hauptsponsor und Namensgeber William Hill.

    Die Regeln der Darts WM hinsichtlich der Kleiderordnung besagen hier also, dass kein weiterer Wettanbieter als Patch auf dem Shirt getragen werden darf – Thema: Wettbewerbsverbot.

    Infobox: Ein Unibet-Patch sollte also durch den bei der PDC Weltmeisterschaft Dresscode niemals zu sehen sein.

    PDC Dresscode: Die Folgen bei der Missachtung der Regularien

    Ebenfalls gibt die PDC vor, dass Spieler keine ähnlich farbigen Trikots tragen dürfen, um Verwechslungen zu vermeiden. Selbst der Herstellername des Shirts darf nicht zu sehen (also Nike, Adidas, o. ä.).

    Diese sollen mit einem offiziellen Werbepatch überdeckt werden. Ebenfalls nicht erlaubt sind Werbung auf dem Kragen, ganze Slogans oder andere Dinge.

    Viele werden nun Fragen: und wieso wirkt Peter Wright so völlig anders und kunterbunt? Auch hierfür gibt es eine Erklärung. Die PDC sagt, dass Spieler, die ihre Identität durch das Outfit definieren, dies auch in einem gewissen Maße tun dürfen.

    Bei Missachtung der strengen Vorschriften zum Dresscode der PDC behält sich die DRA, die solche Dinge kontrolliert, vor, den jeweiligen Spielern entsprechend zu bestrafen – finanziell oder auch mit dem Ausschluss von einem Turnier oder Wettbewerb.

    Der Vergleich zum DDV: Welche Unterschiede gibt es im Dartdresscode?

    Auch der Deutsche Dartsverband hat selbstverständlich eine eigene Kleiderordnung. Der DDV Dresscode unterscheidet sich jedoch punktuell in dem der PDC.

    So besagt die DDV Kleiderordnung beispielsweise, dass „ordentliche“ Kleidung zu tragen ist. Also keine Jogginghose, aber dafür im Gegensatz zur PDC Jeanshosen.

    Bei allen Mannschaftswettbewerben soll jedoch eine schwarze Stoffhose getragen werden. Ebenfalls erforderlich ist das Tragen von geschlossenen Schuhen und in Mannschaftswettbewerben ein gleiches Oberteil.

    Kopfbedeckungen, also auch Mützen, sind strikt untersagt. Auch ein Werbeaufdruck ist nicht erlaubt, falls ein Turnier des DDV Rechte an einen Sponsor verkaufen sollte.

    Andere Dartsverbände: Wie handhaben es BDO und WDF mit der Darts Kleidung?

    Bei der BDO gibt es nicht ganz so strikte Vorschriften was die Kleiderordnung betrifft. Hier wird lediglich darauf verwiesen, dass die Kleiderordnung angemessen sein sollte und gegebenenfalls durch den Schiedsrichter genehmigt werden muss.

    Letztlich gibt es aber auf der Bühne kaum Unterschiede im Dresscode der Spieler von der BDO zu denen der PDC.

    Ein absolutes No-Go der Dart Kleiderordnung: die Jogginghose

    Und, weil auch diese Frage immer wieder Dartspieler beschäftigt geben wir hier eine kurze und knappe Antwort. Jogginghosen sind im Dartsport, egal ob bei Hobby- oder Profispielern, ein absolutes No-Go im offiziellen Wettkampf!

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