In diesem Blogbeitrag geht es um den größten Dartverband in Deutschland – den DSAB. Es gibt viele Dartverbände, aber bevor Steeldarts in den letzten Jahren populär wurde, spielten viel mehr Leute E-Darts.
Der DSAB gab diesen Spielern ein Zuhause. Die Dartliga organisiert alle großen Turniere im elektronischen Darts und gilt als Vorreiter. Die Mitgliederzahl ist weitaus höher als bei jedem anderen Dartsverband in Deutschland. Softdart ist schon viel länger populär als Steeldart.
Was ist der DSAB?
Die Abkürzung DSAB steht für Deutscher Sportautomatenbund e. V.. Wie der Name schon vermuten lässt, handelt es sich beim DSAB um einen Verband für E-Darts.
In jeder Liga des Dartverbands spielst du an sogenannten Dartsautomaten, die es in vielen Kneipen und Gaststätten in Deutschland gibt. Das ist auch der Grund für die Größe und Beliebtheit des Verbands. Dartautomaten gibt es schon seit Jahrzehnten in Kneipen, während sich Steeldarts in Gaststätten noch immer durchsetzen muss – auch wegen finanzieller Anreize, doch dazu später mehr.
Der DSAB sorgt für eine Struktur in der elektronischen Dartszene. In jedem Bundesland gibt es mehrere lokale Ligen, in denen die ansässigen Teams gegeneinander antreten.
Die offizielle Website des Verbands lautet dsab-vfs.de. Die zweite Abkürzung – vfs – steht für Verein zur Förderung des Automatensports e. V.. VFS DSAB ist also nicht nur ein Verband, sondern auch ein Verein zur Förderung dieser Sportart.
Das verleiht dem Konstrukt mehr Struktur und sorgt für den stetigen Ausbau des Ligasystems.
Die Geschichte der DSAB Liga
Die Anfänge des DSAB Dart liegen schon einige Jahre zurück. Im September 1989 gründete sich der Deutsche Sportautomatenbund, um die Förderung des E-Dartsports voranzutreiben und zu strukturieren.
Da es zuvor immer wieder große Unterschiede in der Qualität zwischen den Gegnern gab, war der DSAB Vorreiter eines Ligasystems, in dem die Spieler bzw. Teams in A-, B- und C-Klassen unterteilt sind – je nach Stärke. So konnte sich jedes Team mit Gegnern auf Augenhöhe messen.
Dart-Geschichts-Wissen: Der rasante Aufstieg des Dartverbands fand seinen ersten Höhepunkt um die Jahrtausendwende. Nahezu 18.000 Mannschaften waren im Jahr 2000 beim DSAB registriert – eine Wahnsinnszahl für einen Nischensport in Deutschland.
Dies zeigt, dass der Deutsche Sportautomatenbund sehr früh die Notwendigkeit erkannt und die richtigen Schlüsse gezogen hat.
Warum ist der Deutsche Sportautomatenbund so groß?
Die Gründe für die Größe des DSAB sind vielfältig und oft simpel. Ein solcher Verband kann nur vielen Menschen einen Platz bieten, wenn die Mitgliedschaft einfach und attraktiv gestaltet ist.
Im Jahr 1999 nahmen mehr als 800 Teams an der DLMM, der Deutschen Liga Mannschafts-Meisterschaften teil – dem damals größten Dartturnier der Welt.
Es gibt noch weitere Gründe für den Erfolg und die Größe des DSAB. Einer davon ist das Alter. Der Dartverband existiert seit mittlerweile 31 Jahren. Das zeigt, dass der Verband schon lange vor dem Dartsboom in Deutschland die interessierten Mitglieder im Dartsport aufgefangen hat.
Zudem gibt es zwei praktische Beispiele, weshalb der DSAB gewachsen ist.
- Zunächst ist es interessant zu wissen, wie viele Mitglieder der Verband insgesamt hat. Die Antwort: satte 80.000 Mitglieder!
- Ein Hauptgrund ist die Attraktivität für Kneipen. Eine Kneipe verdient mit E-Darts Geld. Wie? Einmal durch die verkauften Getränke und Speisen während eines Dartspiels. Auch der Dartautomat bietet die Möglichkeit, Geld zu generieren, denn vom Einwurfgeld für jedes Spiel erhält der Wirt einen Teil. Deshalb ist E-Darts für Kneipen oft interessanter als Steeldarts.
- Ein letzter Punkt für den Erfolg des DSAB ist, dass sich Menschen leicht anschließen können. Eine Mitgliedschaft beim DSAB abzuschließen ist einfach. Man benötigt lediglich einen Löwen-Dart-Automaten und eine Mindestanzahl an Spielern für ein Team. Der finanzielle Aufwand, um ein Team in einer offiziellen DSAB Liga zu stellen, ist ebenfalls überschaubar.
DSAB Regeln, Ranglisten, Ligen und Turniere
Im letzten Kapitel über den größten Dartsverband in Deutschland werfen wir einen genauen Blick auf die Regeln, Ranglisten sowie die Ligen und Turniere. Wie ist der Verband organisiert?
Die Organisation der Ligen erfolgt nach Bundesland. In jedem Bundesland gibt es viele lokale Ligen, in denen die Teams vor Ort gegeneinander antreten können, ohne weite Fahrwege in Kauf nehmen zu müssen.
Ein Beispiel: In Rheinland-Pfalz gibt es eine Einteilung in mehrere Großregionen. In einer Großregion erfolgt eine weitere Unterteilung je nach Qualität – je nach Anzahl der Teams in mehrere A-, B- und C-Klassen. Diese Ligastruktur funktioniert seit mehreren Jahrzehnten erfolgreich.
Für jede dieser Ligen gibt es eine entsprechende Einzel-, Team-, Ergebnis- und Rundenrangliste, die die Spieler der Liga einsehen können. Neben diesem Ligasystem gibt es auch weitere Turniere.
Das größte dieser Turniere ist die Deutsche Liga Mannschafts-Meisterschaft (DLMM), die in Geiselwind stattfindet.
Die Ranglistenstruktur des DSAB
Interessant ist auch die DSAB Tour, bei der eine deutschlandweite Rangliste erstellt wird.
Aber zurück nach Geiselwind: Neben der DLMM findet hier auch das Masters of Masters statt, bei dem du im Einzel gegen deine Gegner antrittst, sowie die Deutschen Meisterschaften.
Regeln des Dartverbands
Die Regeln des DSAB unterscheiden sich kaum von den Regeln im Steeldarts – mit zwei Ausnahmen. Beim E-Darts zählen auch jene Pfeile, die aus dem Dartboard herausfallen.
Zudem wurde der Abstand zum Board vor ein paar Jahren angepasst. Zuvor wurde aus 2,44 m geworfen. Mittlerweile beträgt die Abwurfentfernung, analog zum Steeldarts, 2,37 m.
Fazit zum DSAB
Der DSAB ist der größte Dartverband in Deutschland und bietet eine hervorragende Struktur für alle E-Dartspieler. Mit seinen flexiblen Ligasystemen, einfachen Mitgliedschaftsbedingungen und attraktiven Angeboten für Kneipen hat der DSAB eine große Mitgliederbasis aufgebaut. Egal, ob du ein neuer Spieler bist oder schon lange dabei, der DSAB hat für jeden etwas zu bieten.
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