Dart Mentaltraining: Inkl. Tipps für Fokus & Selbstvertrauen
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Lukas ist Dart Fan der ersten Stunde und seit über 10 Jahren passionierter Dartspieler. Spätestens nach dem Besuch der Darts WM 2016 im ehrwürdigen Alexandra Palace mit seinem späteren Co-Founder und damaligen WG-Partner Timm war für ihn klar: Darts muss auch in Deutschland größer und bekannter werden. Mit myDartpfeil und dem weltweit einzigartigen Dartpfeil Konfigurator kann sich jeder Dartspieler - von Anfänger bis Profi - seine eigenen, perfekten Dartpfeile zusammenstellen und individuell gestalten.

Um im Darts noch erfolgreicher zu werden, ist ein Dart Mentaltraining unumgänglich.

Besonders die Profispieler nutzen mittlerweile fast alle einen mentalen Trainer, um den immer größer werdenden Drucksituationen im richtigen Moment standhalten zu können.

Auch für dich als Hobbyspieler kann ein Dart Mentaltraining von Vorteil sein. Vor allem dann, wenn du in einer Dartmannschaft spielst und selbst regelmäßig mit diesen Drucksituationen konfrontiert wirst.

Dabei ist es aber auch möglich, dein eigener Mentalcoach im Dart zu werden. 

Die Rolle der Psyche im Darts

Eine starke Psyche ist im Dartsport mehr wert als nur ein paar Punkte. Darts ist ein Kopfsport, das bekommen selbst die Profispieler immer wieder zu spüren – ganz egal, wie groß das Talent ist.

Insgesamt ist nicht selten davon die Rede, dass Darts zu weit über 50 Prozent im Kopf gespielt wird. Ein unfassbarer Wert und er verdeutlicht eindrucksvoll, wie wichtig es tatsächlich ist im Darts mentale Stärke zu besitzen und Dart Mentaltraining zu betreiben.

Doch warum ist das so und wie bekommt man die Psyche so in den Griff, dass sie dir nicht im falschen Moment einen Streich spielt?

Um die Dart Psychologie zu verstehen, wirst du aber auch an dir arbeiten müssen. Deshalb gibt es hier ein paar Dart Training Tipps für dich. 

Die Rolle der Psyche im Darts

Die Mechanismen im Kopf

Während einem Dartmatch stehen wir unter Druck. Dieser Druck sorgt dafür, dass unser Gehirn uns in eine Situation hineinversetzt, in der wir ein Gefühl von Stress wahrnehmen.

Der Stress gibt dem Kopf wiederum das Signal einer Gefahrensituation. Eine völlig normale und menschliche Reaktion, die wir gar nicht verhindern können und in unserer Natur liegt.

Wir können diesen Mechanismus aber in den Griff bekommen. Denn wenn wir etwas beim Darts nicht gebrauchen können, dann sind es Stress und Druck.

Zum Beispiel kann durch zu viel Stress und Druck am Board eine Art Teufelskreislauf entstehen, der nicht selten in einer sogenannten Dartitis endet. Und schon hat die Dart Psychologie zugeschlagen. 

Durch den Stress verkrampfen wir automatisch. Das Blut wird aus den Händen abgezogen, sodass die Muskelspannung steigt. Die Folge ist, dass wir nicht mehr so locker stehen und die Wurfbewegung häufig nicht mehr wie gewohnt durchziehen können.

Hinzu kommt eine weitere Problematik. Hierbei wird von der sogenannten selbsterfüllenden Prophezeiung gesprochen. Dies bedeutet: Wir malen uns bereits vor dem Wurf ein Szenario aus, welches dann auch eintreten wird.

Natürlich heißt das nicht, dass die Vorstellung eine 180 zu werfen auch dies zur Folge hat. Umgekehrt aber durchaus. Wenn wir beispielsweise gegen einen starken Spieler drei Matchdarts haben, kann der Druck im Kopf enorm steigen. Dies passiert bei der geistlichen Vorstellung, dass der Gegner im nächsten Moment zur Stelle sein wird.

In solchen Momenten passiert oft folgendes: Wir denken uns, dass wir das Doppel sicher nicht treffen werden. Es wäre aber natürlich schön, wenn es doch gelingt. Durch diese Zweifel haben wir kaum mehr eine Chance das Doppel zu erwischen.

Genau diesen Gedanken muss ein Riegel vorgeschoben werden, um die Gedanken und den Stress in den Griff zu bekommen. Um den Dart-Kopf ausschalten zu können, hast du gleich mehrere Möglichkeiten. 

Dart Mentaltraining – welche Möglichkeiten gibt es?

Um im Darts noch erfolgreicher zu werden ist ein Dart Mentaltraining unumgänglich. Außerdem solltest du auf Dart Training Zielübungen nicht verzichten, um dich perfekt vorzubereiten und dein eigener Mentalcoach im Dart zu werden. 

Nun haben wir dir kurz erläutert, inwiefern sich eine mentale Stärke auf das Dartspiel auswirkt oder eben nicht. Als Nächstes möchten wir dir zeigen, wie du all diese Probleme ein Stück weit in den Griff bekommen kannst.

Denn ohne Dart Mentaltraining wirst du immer wieder in diese alten Muster zurückfallen. Ob früher oder später ist hierbei nur eine Frage der Zeit.

Wenn es gut läuft, stören dich diese Dinge nicht. Wenn du aber Probleme hast dein Spiel durchzuziehen und die Dart Psychologie voll zuschlägt, dann kann dich das richtig nach unten ziehen.

Tipps für das Dart Mentaltraining vor, während und nach dem Spiel

Vor dem Spiel ist es besonders wichtig, dass du ruhig und gelassen bleibst. Werde also dein eigener Mentalcoach beim Dart und baue vor allem Stress ab.

  • Gehe eine Runde Squash spielen,
  • joggen,
  • schlafe dich aus,
  • mache autogenes Training
  • oder meditiere.

So kannst du dein Stresslevel im Zaum halten.

Während des Spiels kann das Kauen von Kaugummi oder das Lutschen von Bonbons entkrampfend wirken und dich ebenfalls entspannen.

Probiere einfach aus, was für dich die beste Option ist. 

Tipps für das Dart Mentaltraining vor, während und nach dem Spiel

Vor dem Spiel

Viele nutzen die Zeit vor dem Spiel, um sich auszupowern und etwas gegen den Stress zu tun. Wie bereits erwähnt kann dies Sport sein oder du meditierst. Auch dies kann Stress reduzieren und dich entspannen. 

1. Simulation stressiger Situationen

Die einfachste Art und Weise dies zu tun ist die Simulation. Du stellst dir bei deinem Dart Mentaltraining also vor, dass du dich in einer Drucksituation befindest. Beispielsweise hast du 60 Punkte Rest und versuchst dich, so gut wie möglich, in eine reale Partie hineinzuversetzen, um ein Dart Triple zu werfen.

Dies gelingt zwar nicht zu 100 Prozent, dennoch verspürst du einen gewissen Druck und lernst, mit diesem umzugehen. Denn das Üben ohne Druck wird dich niemals auf die Situation in einem richtigen Spiel vorbereiten und du wirst es nicht schaffen, den Dart-Kopf ausschalten zu können.

Nach einiger Zeit der Stresssituationen stellt sich ein Abnutzungseffekt ein, sodass du lernst, mit einer Drucksituation umzugehen.

Hier gilt: Üben, üben, üben. Wiederhole diese Situationen so oft wie möglich, umso schneller wirst du auch im Spiel ruhiger sein. Eine geeignete Lösung ist hierbei die myDartCoach App, bei der du gegen einen Bot spielen und dich selbst unter Druck stellen kannst.

2. Visualisieren

Im Vorfeld kannst du das Spiel durchdenken und so verliert die „bedrohliche“ Lage an Bedeutung. Eine hervorragende Möglichkeit, um den Dart-Kopf ausschalten zu können und so dem Stress standzuhalten.

Frage dich außerdem, ob es wirklich so schlimm ist, das Doppel zu verfehlen und was dann passiert. Solche Überlegungen führen dann häufig dazu, dass du viel entspannter wirst und über den Stress lächeln kannst. 

3. Locker bleiben

Die zweite Möglichkeit ist sich zu verdeutlichen, dass es doch eigentlich nur um das Werfen von Pfeilen geht. Auch das ist Dart Psychologie. Man sollte sich also über die Konsequenzen im Klaren sein, wenn man ein Feld nicht trifft. Eigentlich nichts.

Eine Niederlage ist das schlimmste Szenario und eben verkraftbar. So kannst du Schritt für Schritt eine „Ist-Mir-Egal“-Haltung herbeiführen. Diese führt wiederum dazu, dass du deutlich lockerer ans Board gehst und eben auch unverkrampft werfen kannst.

Zu guter Letzt sollte bereits vor einer Partie Stress abgebaut werden, um diesen nicht anstauen zu lassen. Dies geschieht am besten über körperliche Anstrengung.

Eine Runde laufen zu gehen, kann also schon helfen. Hier kannst du selbst für dich herausfinden, welche körperliche Betätigung am besten funktioniert. Du bist im Grunde den eigener Mentalcoach beim Dart und weißt am besten, was gut für dich ist und was nicht. 

4. Stress reduzieren

Das A und O ist natürlich, dass du Stress reduzierst. Dabei hast du verschiedene Möglichkeiten, die wir dir oben bereits aufgezählt haben.

Welche Möglichkeit dabei für dich infrage kommt, musst du natürlich selbst herausfinden.

Vom Kaugummikauen über Joggen, Schwimmen, Ausschlafen oder Meditieren hast du zahlreiche Alternativen, um dich zu entspannen und Stress abzubauen. 

Stress reduzieren

Dart Mentaltraining während dem Spiel

Doch was, wenn alle Vorbereitung nichts hilft und ihr im Spiel selbst einfach nichts treffen wollt? 

1. Die richtige Atemtechnik 

Die richtige Atemtechnik kann dir dabei helfen, ruhiger zu werden und dich besser zu fokussieren. Dabei beginnt jede Atemübung mit einer vertieften Ausatmung.

Das Einatmen hingegen geschieht von ganz allein. Nach dem Einatmen wird keine Pause gemacht und das Ausatmen sollte doppelt so lange erfolgen als das Einatmen.

Tipp: Zähle also beim Einatmen bis 4 und beim Ausatmen bis 8 oder gar bis 10 und länger. Wichtig ist dabei vor allem das lange Ausatmen, um Stress einfach wegzuatmen. 

2. Kaugummis oder Bonbons 

Das Entkrampfen zählt zu dem wichtigsten Dart Mentaltraining Tipp. Natürlich geschieht dies nicht so ohne weiteres. Dabei ist es eigentlich gar nicht so schwer, den Verkrampfungen entgegenzuwirken. Kaugummi kauen kann hier schon für die nötige Abhilfe sorgen.

Die Erklärung: Dem Körper wird beim Kaugummikauen vorgegaukelt, dass er Nahrung erhält. Allein durch dieses Signal stellt sich ein Entspannungsgefühl ein. Auch die Atmung kann helfen, zu entspannen. Du solltest also darauf achten, dass du ruhig und gleichmäßig atmest.

3. Dem eigenem Kopf einen Streich spielen

Zudem ist es möglich dem Kopf einen Streich zu spielen und die Stresssituation für einen Bruchteil einer Sekunde auszublenden.

Dies ist besonders bei Würfen auf das Doppelfeld hilfreich und geschieht folgendermaßen:

  • Stellt dir einen Satz oder ein Wort vor den/das du dir leise sagst, wenn du den Wurf ansetzt.
  • In diesem Moment konzentrierst du dich auf das leise Aufsagen der Worte statt auf die Drucksituation.
  • Dadurch wird verhindert, dass du dich zu sehr in die Situation vor dem Dartboard hineinsteigerst. Was du dir vorsagst, ist dabei völlig egal. Sinn macht es aber, sich immer wieder dieselben Worte vorzusagen. Probier es doch mal mit dem Wort „myDartpfeil“ 😉
Dem eigenem Kopf einen Streich spielen

Nach dem Spiel

Nach dem Spiel ist vor dem Spiel. Deshalb solltest du dich mit dem Spiel und deinem Stress auch danach auseinandersetzen. Nur so kannst du besser werden und den Dart-Kopf ausschalten. Werde dein eigener Mentalcoach im Dart. 

1. Dart Tagebuch anlegen

Ein Tagebuch kann dir dabei helfen, deine Fehler zu entdecken und sie so zu verbessern. Dies wird dir auch ein Profi-Mentalcoach beim Dart raten.

So hast du nämlich einen Überblick und siehst genau, wo du gut warst und wo noch Verbesserungsbedarf besteht. 

2. Relaxen

Natürlich sollst du nach dem Spiel auch entspannen. Diese Entspannung kannst du sogar in dein „Vor dem Spiel“ Stressabbau einbauen.

Denn hier siehst du genau, mit was du am besten entspannen und relaxen kannst. Übernimm diese Methode für vor dem Spiel und es kann fast nichts mehr schiefgehen. 

Fazit

Wie du siehst, ist es gar nicht so schwer, sich gut auf ein Spiel vorzubereiten, Stress abzubauen und auch während dem Spiel gechillt zu bleiben. Wichtig ist vor allem aber, dass du das durchziehst und nicht nach kurzer Zeit wieder aufgibst.

Um den Dart-Kopf ausschalten zu können, reicht es nämlich nicht, nur ein paar Wochen Mentaltraining zu machen. Das solltest du definitiv immer machen. Vor, während und auch nach dem Spiel.

Nur so kannst du auf Dauer den Stress so gering wie möglich halten und gechillt deine Pfeile in Wettkämpfen werfen. 

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