Lukas ist Dart Fan der ersten Stunde und seit über 10 Jahren passionierter Dartspieler. Spätestens nach dem Besuch der Darts WM 2016 im ehrwürdigen Alexandra Palace mit seinem späteren Co-Founder und damaligen WG-Partner Timm war für ihn klar: Darts muss auch in Deutschland größer und bekannter werden. Mit myDartpfeil und dem weltweit einzigartigen Dartpfeil Konfigurator kann sich jeder Dartspieler - von Anfänger bis Profi - seine eigenen, perfekten Dartpfeile zusammenstellen und individuell gestalten.
Obwohl in Deutschland immer mehr Menschen zu den Dartpfeilen greifen, sind die genauen Dart Regeln für viele noch unklar. Heute erklären wir euch kurz und knapp, worum es beim Dartspielen genau geht und worauf man achten muss.
Der Dartsport hat eine sehr lange Geschichte, die bis in das Mittelalter Englands zurückreicht und dementsprechend wurden die Dart Regeln oft geändert. Die heutige Dart Regeln – so wie wir sie alle kennen – haben ihren Ursprung zu Beginn dieses Jahrhunderts erhalten. Die fünf wichtigsten Punkte vorneweg:
- Jeder Spieler hat drei Pfeile in der Hand und somit auch drei Würfe
- Es werden nur Pfeile gewertet, die auch nach dem letzten der drei Würfe noch im Brett stecken geblieben sind
- Bei den meisten Turnieren wird von 501 oder 301 Punkten rückwärts gezählt
- Ziel der Spieler ist es möglichst schnell auf den Punktstand Null zu kommen
- Die Profis spielen meist mit “Double out”, für Anfänger empfehlen wir die Variante „Straight out“ (egal wie auf Null zu kommen)
Spielvorbereitung: Dartscheibe, Abstand, Höhe & Maße
Um überhaupt die ersten Dartpfeile werfen und mit dem Spiel beginnen zu können, müssen bestimmte Spielvorbereitungen getroffen werden. Dabei gilt es einige Dart Regeln und Dart Maße zu beachten.
Dartscheibe
Zuallererst befassen wir uns mit dem Dartboard bzw. der Dartscheibe, auf welche mit den Dartpfeilen geworfen wird. Es ist dabei erstmal völlig gleichgültig, ob auf eine elektronische Dartscheibe (wie z.B. das CB 90) oder eine klassische Dartscheibe (wie z.B. das Blade5) geworfen wird.
Alle Dartboards sind in 20 gleich große Segmente eingeteilt, welche den Zahlen von 1-20 zugeordnet sind. Die Zahlen liegen dabei durcheinander, sodass zu meist große und kleine Zahlen abwechselnd aufeinander folgen. Die 20 als höchster Wert ist dabei stets oben in der Mitte.
Alle Segmente werden von zwei schmalen Ringen durchzogen. Der äußere der beiden Ringe ist das sogenannte Doppelsegment und umgibt die Scheibe an ihrem Außenrand.
Ein Treffer im Doppelsegment verdoppelt den Wert des jeweiligen Segments. In Richtung des Inneren der Scheibe durchzieht ein kleiner Ring die Scheibe. Hierbei sprechen wir von dem sogenannten Dreifachsegment, welches den Wert verdreifacht. Die Höchstpunktzahl pro Wurf ist demnach die Triple-20, also 60 Punkte.
Im Mittelpunkt der Dartscheibe gibt es zudem noch zwei weitere Felder: Das grüne Single Bull (zählt 25 Punkte) und das rote Bull’s Eye (zählt 50 Punkte).
Infobox: Das Bull’s Eye hat dabei einen Durchmesser von 1,27 Zentimeter, das Single Bull von 3,18 Zentimeter.
Die weiteren Dartscheiben Maße sind wie folgt. Der Wertebereich der Scheibe, also die vom Double-Ring umfasste Fläche hat einen Durchmesser von 34 Zentimeter. Die gesamte Scheibe hingegen hat einen Durchmesser von 45,1 Zentimeter.
Abstand und Höhe
Nachdem wir uns mit dem Punktesystem auf dem Dartboard vertraut gemacht haben, schauen wir uns einmal die Abmessungen und dem Abstand beim Darts an.
Diese haben sich in den letzten Jahren vor allem für das E-Dart (=Spiel auf elektronische Dartscheibe) stark verändert, sodass nun fast einheitliche Regeln für den gesamtem Dartsport gelten.
Einzig die Dartscheiben Höhe ist unterschiedlich: Das Klassische Dartboard wird so an der Wand befestigt, dass das Bulls-Eye auf einer Höhe von 1,73 Meter hängt. Beim E-Dart beträgt die Dartscheiben Höhe 1,72 Meter.
Wir empfehlen vor allem die Wand hinter der Dartscheibe sowie auch den Boden innerhalb der Spielzone zu schützen. Dies gilt besonders dann, wenn mit Steeldarts gespielt wird – also mit Dartpfeilen, die eine Eisenspitze besitzen.
Dafür gibt es fertige Rückwande für die Dartscheiben, sogenanntes Surrounds, wie man sie z.B. auch bei der Weltmeisterschaft im Einsatz sieht.
Kommen wir nun zum Dart Abstand: Die Entfernung von der Vorderseite des Dartboards zur Abwurflinie – auch Oche genannt – beträgt einheitlich für alle Varianten 2,37 Meter.
Es bietet sich an mit befestigten Abwurfmarkierungen zu spielen, um den Dart Abstand beizubehalten. So kann kein Spieler übertreten. Mittlerweile gibt es sogar eigens produzierte Dartmatten oder kleine Laser, die eine Abwurflinie per Knopfdruck projektieren.
Maße
Wenn nun das Dartboard an der richtigen Stelle hängt, müssen wir uns nur noch um die richtigen Dartpfeile kümmern. Der Kauf von perfekten Dartpfeilen ist anfangs vor allem für Anfänger und Neulinge im Dartsport eine Wissenschaft für sich.
Hierbei gelten lediglich folgende Rahmenbedingungen: Beim Steel-Dart dürfen nur Pfeile benutzt werden, welche maximal 30,5 Zentimeter lang und 50 Gramm schwer sind. Bei E-Dart Turnieren, bei denen die Spieler auf eine elektronische Dartscheibe zielen, dürfen die Softdarts je nach Dartsautomat maximal 16,8 Zentimeter lang und 20 Gramm schwer sein.
Nachdem nun alle Vorbereitungen getroffen worden sind, kann es endlich los gehen mit dem Pfeilewerfen: Game On!
Spielablauf: Basic Dart Regeln, Spielmodus, Rechnen
Beginnen wir nun mit den Grundregeln des Dartsport. Wie oben bereits erwähnt, muss jeder Spieler bei einem Wurf hinter dem Oche, also der Abwurflinie stehen.
Steht der Spieler weit rechts oder links von der Linie, muss der Stand hinter einer imaginären Verlängerung des Oche erfolgen. Beim Wurf muss immer min. 1 Bein des Spielers den Boden berühren.
Jeder Spieler hat zu Beginn drei Pfeile in der Hand und somit auch drei Würfe für jede Aufnahme. Die Darts müssen aber natürlich einzeln und unmittelbar hintereinander auf die Scheibe geworfen werden.
In der Theorie hat jeder Spieler für einen Wurf maximal eine Minute Zeit, d.h. er darf sich für jede Aufnahme (=drei Würfe) maximal drei Minuten Zeit nehmen.
In der Praxis jedoch wird diese Zeit normalerweise nie ausgereizt, die meisten Spieler brauchen maximal 30 Sekunden für ihre Aufnahme.
Jeder Dart, der aus dem Board fällt oder abprallt (=Bouncer), wird nicht gewertet. Es werden nur Pfeile gewertet, die auch nach dem letzten der drei Würfe noch im Brett stecken geblieben sind.
Die Darts müssen aus dem Board gezogen werden nachdem die Punktzahl vom Schiedsrichter registriert und bekannt gegeben worden ist. Um diese Bouncer zu verhindern, helfen vor allem Stahlspitzen mit einer griffigen Oberfläche.
Unter Umständen passiert es sogar, dass ein Spieler so genau zielt, dass er seinen Pfeil in einen bereits steckenden Dartpfeil wirft. Dann spricht man von einem sogenannten “Robin Hood”. Dieser Wurf sieht zwar sehr spektakulär aus, zählen tut trotzdem nur der eine Pfeil, der selbst im Board steckt.
Spielmodus
Da wir uns nun mit grundlegende Abläufen vertraut gemacht haben, kommen wir zum meist verbreiteten Spielmodi. Je nach Turniermodus wird dabei vor allem 501, 301 oder Cricket gespielt. Der Klassiker unter den Dartspielen ist dabei 501 Double Out.
Hierbei gilt ein Ausgangswert von 501 Punkten pro Durchgang (=Leg). Das Ziel ist es nun, die Punktzahl von 501 so schnell wie möglich exakt auf Null zu reduzieren.
Die Spieler werfen abwechselnd drei Darts. Die Punkte der vom Spieler getroffenen Felder werden von der Restpunktzahl abgezogen. Der Spieler, der seine Punktzahl zuerst auf Null spielen kann hat das Leg gewonnen.
Um das Spiel zu beenden bzw. auf exakt Null Punkte zu kommen, muss dies über einen Wurf auf ein Doppelfeld (äußerer Ring) oder das Bulls Eye erfolgen. Wenn zum Beispiel 40 Punkte übrig sind, so kann der Spieler über das Feld Doppel 20 (=D20) den Durchgang für sich entscheiden.
Die höchstmögliche Punktzahl, die man mit drei Darts checken kann (auf Null werfen kann) ist 170 Punkte. Für viele Ausgangs-Punktzahlen gibt es verschiedene Wege auf Null zu werfen. Daher gibt es sogenannte Checkout Tabellen, in denen man schnell nachschauen kann, welche Felder man für den Sieg benötigt.
Erzielt der Spieler eine höhere Punktzahl als nötig, hat er überworfen. Dies gilt als „No Score“ (keine Punkte): Die Aufnahme wird somit nicht gewertet und der Gegner ist wieder an der Reihe. Ist nun wieder der Spieler an der Reihe, der überworfen hat, fängt dieser wieder mit seiner Ausgangspunktezahl vor seinem letzten Wurf an.
Rechnen
Um dies zu verhindern, ist es vor allem auch beim Spielmodus 501 Double Out sehr wichtig, die Grundlagen des Rechnens zu beherrschen. Das kleine 1×1 werden wohl noch die meisten Spieler aus dunklen Mathematikstunden in Erinnerung behalten haben, aber spätestens beim großen 1×1 hört der Spaß auf.
Das richtige und schnelle Rechnen kann genauso wichtig sein wie das beherrschen der Dart Regeln.
Bei großen Dartturnieren auf den weltweiten Bühnen der PDC (=Professional Darts Corporation) und der BDO (=British Darts Organisation) wird mit sogenannten Callern gespielt.
Ein Caller rechnet in Sekundenbruchteilen den Score des Aufnahme zusammen und verkündet ihn dann lautstark dem Publikum. Die legendären “onehundredandeightyyyyy” Ansagen bei der Darts Weltmeisterschaft im Alexandra Palace sind wohl im jeden Ohr eines Dartfans präsent.
Doch nicht in jedem von uns stecken die Fähigkeiten eines Callers. Bis man mal in der Lage ist, in wenigen Sekunden nicht nur die Aufnahme (also die drei geworfenen Darts) zu addieren, sondern z.B. beim 501 Double Out auch noch vom Rest abzuziehen – das dauert definitiv sehr lange.
Rechenhilfen
Für die Neulinge im Sport gilt unbedingt: Erst den Wurf beenden, dann Zusammenzählen. Sonst ist man leider ganz schnell aus der Konzentration raus.
Am einfachsten ist es zu Beginn mit Stift und Zettel zu agieren. Sprich 501 als Ausgangswert nach oben zu schreiben und die geworfene Punkte darunter Runde für Runde zu subtrahieren. Dabei ist es sinnvoll dies wie in der Schule zu tun: erst die EINER, dann die ZEHNER!
Beispiel: Wenn zum Beispiel der Ausgangswert bei 501 liegt, und man 26 Punkte wirft (dies könnte am Anfang öfter passieren), zieht man zu erst sechs Punkte ab und erhält 495 Punkte Rest. Danach zieht man die verbleibenden 20 Punkte ab und erhält schlussendlich 475 Punkte.
Auch wenn es am Anfang vielleicht etwas mühselig ist, sollte man sich bewusst zu machen, dass die Spieler im TV und auch alle anderen erfahrenen Dartspieler oftmals nicht mehr bewusst rechnen. Durch jahrelange Übung haben sie praktisch alle Subtraktionen der am häufigsten geworfenen Kombinationen im Kopf!
Doch auch für die ganz faulen Rechner unter uns haben wir eine Lösung parat: Die Dartcounter App! Hier müsst ihr lediglich eure drei Treffer zusammen zählen und dann in die App eintragen.
Diese zieht eure geworfenen Punkte dann automatisch von eurem aktuellen Punktestand ab und zeigt im Finish-Bereich auch mögliche Checkout-Optionen an (siehe Tabelle oben).
Weitere Darts Spiele: “Straight Out”, “Double In”, “Around the Clock” & Co
Gerade beim Einstieg in den Dartsport kann der Spielmodus 501 D.O. doch relativ schnell Langeweile auslösen. Insbesondere der Versuch, das Spiel mit einem Doppelfeld zu beenden, ist zu Beginn oft sehr mühsam und führt schnell zu Resignation.
Straight Out
Die Variante, das Spiel mit “Double Out” zu beenden ist zwar bei erfahrenden Dartspielern die beliebteste und durch das TV auch die bekannteste Variante, jedoch gibt es auch noch zahlreiche weiter Möglichkeiten.
Wie bereits zuvor erklärt, benötigt man beim “Double Out” zum Finishen, also Beenden und Gewinnen einer Darts-Runde, einen Treffer in den Double-Ring.
Darüber hinaus gibt es auch die Version „Master Out“: Hierbei darf das Spiel mit einem „Triple“-Wurf oder einem „Double“-Wurf beendet werden. Beim „Straight Out“ darf zum Beenden ein beliebiges Feld geworfen werden, solange der Spieler damit auf Null Punkte kommt.
Für Anfänger empfiehlt es sich vor allem, zunächst mit dieser Variante zu starten und später das Spiel den richtigen Dart Regeln anzupassen.
Double-In
Jedoch gibt es auch Spielvarianten, bei denen man zu Beginn des Spiels ein vorgegebenes Feld treffen muss. Beim „Double In“ muss ein beliebiges Double-Feld getroffen werden bevor mit dem Herunterzählen der Punkte begonnen werden darf.
Das geworfene „Double“ wird dabei mit vom Punktestand abgezogen. Beim „Triple In“ hingegen muss mit einem Treffer in ein Triple-Feld begonnen werden, erst ab dann zählen die getroffenen Punkte (inklusive des geworfenen Triples).
Around the Clock & viele Weitere
Darüber gibt es noch viele weitere Spielmodi an der Dartscheibe. Dazu zählen durchaus bekannte Dartspiele wie “Cricket” oder “Around the Clock”, welche an jedem standardisierten Dartautomaten zu finden sind.
Vor allem das Spiel “Around the Clock” eignet sich gut für Anfänger, da dort die Treffsicherheit auf einzelne Segmente des Dartboards gesteigert wird.
Ziel des Spieles ist es, nacheinander im Uhrzeigersinn – beginnend bei der “1” – alle Zahlen einmal zu treffen. Sieger ist derjenige, der zuerst einen Treffer auf die “20” landet.
Dabei ist es irrelevant, ob der Spieler ein Single-, Double- oder Triple-Segment trifft. Nachdem das Segment “1”getroffen worden ist, wird anschließend mit dem nächsten Dart sofort weiter auf die “18”, dann auf die “4” usw. gezielt.
Auch von diesem Spiel existieren unzählige Varianten, z.B. auch mit Bull oder die Zahlen von 1 – 20 in numerischer Reihenfolge zu treffen, also erst die “1”, dann die “2”, die “3” usw.
Darüber hinaus gibt es noch weitere exotischere Dartgames, wie “Darts 4-Gewinnt” oder “Darts Kniffel”.
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