Der Dartsport blüht seit einigen Jahren auch in Deutschland richtig auf. Die jüngsten Entwicklungen sorgen dafür, dass die Einschaltquoten in die Höhe schießen und viele Anfänger zum Dartpfeil greifen.
Doch wie genau kam Darts überhaupt zu uns nach Deutschland und seit wann gibt es den Sport überhaupt, so wie wir ihn heute kennen? Wir geben euch einen Überblick über die Dart Geschichte!
Die Wurzeln der Dart Geschichte liegen in England
Es ist bis heute nicht ganz klar, seit wann mit Pfeilen auf Scheiben geworfen wird. Die Ursprünge der Dart Geschichte findet man gegen Ende des 19. Jahrhunderts. Damals spielten die Akteure aber noch nicht auf die qualitativ hochwertigen Dartboards aus Sisalfasern.
Sie nutzten stattdessen einfache Fässerböden aus Holz, die zu einer an der Wand hängenden Scheibe umfunktioniert wurden. Die heutige Einteilung der Felder auf der Scheibe erinnern deshalb an die Struktur einer Holzscheibe.
Struktur einer Dartscheibe stammt von einer Baumscheibe ab
Auch zur Einteilung der Segmente auf dem Dartboard gibt es einige Hinweise. Sieht man sich die Struktur einer gewöhnlichen Baumscheibe an, so wird deutlich, dass die Risse in einer ausgetrockneten Baumscheibe oftmals den dünnen Stahldrähten eines Dartboards gleichen. Damit erklärt sich, wie es zur Einteilung der Doppel und Tripple Felder auf dem Board kam.
Festlegung der Felder im Jahr 1896
Der englische Zimmermann Brian Gamlin legte die Aufteilung der bis heute geltenden Wertsegmente (auch Felder genannt) im Jahr 1896 fest und legte die Grundsteine für die Dart Geschichte.
Der Brite wollte damals ein Spiel erfinden, welches möglichst abwechslungsreich und spannend ist. Dazu ordnete er neben den hohen Feldern meist zwei niedrige Segmente an. Vor allem in der heutigen Zeit bewährt sich diese Anordnung, da gerade im Profidartsport genau dadurch die großen Matches entschieden werden.
Wann tauchten die ersten Beweise für die Entstehung des Dartsports auf?
Natürlich wird auch heute noch heftig darüber diskutiert, seit wann genau es den Dartsport gibt und wo die Dart Geschichte beginnt. Beweise gibt es kaum mehr.
Es lässt sich zum Teil nur noch erschließen, wie genau die Entstehung ablief und welche Entwicklung daraufhin folgte. Eine Zeitung aus dem Jahr 1901 zeigt jedoch, dass eine Anzeige für Dartboards darauf schließen lässt, dass Darts zu Beginn des 20. Jahrhunderts bereits existierte.
Die 30er Jahre – eine Zeit in der noch mit langen Holzpfeilen gespielt wurde
An die perfektionierten und leichten Dartpfeile aus Messing oder Wolfram, wie wir sie heute kennen, war früher beim Darts noch nicht zu denken. Damals in den Grundzügen der Dart Geschichte benutzten die Spieler noch Pfeile aus Holz, einer Metallspitze und einer Feder am Ende.
Erst um die Zeit des zweiten Weltkrieges kamen die ersten Messingpfeile auf den Markt. Plötzlich wurde Darts zum Massenphänomen. Im Jahr 1937 meldeten sich zum größten Turnier aller Zeiten rund 300.000 Teilnehmer an.
Die Rede ist von der damaligen Stadtmeisterschaft in London. Selbst die Royals ließen sich dieses Ereignis nicht entgehen, denn die Königin Queen Mum eröffnete die Spiele mit einem eigenen Wurf. Ein Meilenstein der Dart Geschichte.
Gerichtsverhandlung wird zum Durchbruch für den Dartsport
Trotz der zum Teil großen Resonanz zählte Darts in England weiterhin als Glücksspiel. Da Glücksspiele in Pubs verboten waren, wurde ein Pubbesitzer in Leeds angeklagt.
Der Angeklagte brachte zur Gerichtsverhandlung seine Pfeile und ein Dartboard mit und demonstrierte dem Richter vor Ort, dass es sich bei Darts nicht um ein Glücksspiel handelt.
Nach mehreren Spielen ging der Richter darauf ein und musste beeindruckt feststellen, dass die Pfeile nicht willkürlich, sondern gewollt im Board landen. In der Folge wurde das Verbot für den Dartsport in Kneipen gekippt, sodass wenig später in nahezu jedem britischen Pub eine Dartscheibe zu finden war.
Der Weg für den weiteren Erfolg der Dart Geschichte war also geebnet.
Auch der Dartpfeil wird in den kommenden Jahrzehnten perfektioniert
Immer wieder ist es den Spielern aufgefallen, dass die Dartpfeile zur damaligen Zeit recht unhandlich waren. Zudem nutzten sie sich schnell ab, sodass ständig Ersatzteile benutzt werden mussten.
Um die Nachhaltigkeit sowie den Komfort für die Spieler zu erhöhen, entwickelte sich also auch der Dartpfeil weiter. In den 60er Jahren kam es in der Dart Geschichte zu einem Durchbruch, der bis heute Bestand hat.
Erstmals wurde Wolfram (auf englisch: Tungsten) als Material für die Dartpfeilherstellung entdeckt. Aufgrund der hohen Dichte war es möglich relativ schmale Pfeile zu fertigen, welche dennoch ein hohes Gewicht haben.
Auch in der heutigen Zeit ist diese Revolution in der Herstellung von Dartpfeilen nicht mehr wegzudenken.
Das Niveau wird höher – der Dartsport expandiert
Durch die besseren Pfeile wurde nicht nur das Niveau der Spieler deutlich höher. Der Dartsport allgemein wagte sich in den 80er Jahren erstmals mit großen Schritten in die weite Welt hinaus.
Großbritannien war ohnehin schon im Dartsfieber, nun galt es den britischen Sport in der ganzen Welt bekannt zu machen. Besonders Anfang der 80er Jahre boomte der Sport in England wie nie zuvor. Selbst bei TV-Übertragungen saßen etliche Millionen Zuschauer vor den Fernsehgeräten.
Auch in Deutschland macht der Dartsport erstmals auf sich aufmerksam
Zu jener Zeit, in der Darts in England längst auf dem Höhepunkt war, war in Deutschland davon noch kaum etwas zu spüren. In einigen Kneipen standen lediglich die gewohnten Dartautomaten.
Steeldart war noch nahezu unbekannt. Dies änderte sich aber zu Beginn des 21. Jahrhundert und die Dart Geschichte erhielt Einzug in Deutschland. Im Jahr 2004 sicherte sich der Sportsender „DSF“ die Rechte an der Dart WM der PDC.
Zwei Tage vor Heiligabend wurde die erste Partie zwischen Mark Holden und James Wade live übertragen. Auch Kultkommentator Elmar Paulke schwärmt noch heute vom ersten Match im deutschen Fernsehen. In den Folgejahren entpuppte sich der Dartsport langsam aber stetig als Volkssportart.
Zuschauerquoten in Millionenhöhe
In den letzten Jahren entwickelte sich ein wahrer Hype um Darts und die Dart Geschichte. Besonders Steeldart wurde immer bekannter. Immer mehr Pubs hingen ein Steeldartboard neben die gewohnten Dartautomaten.
Zudem gründeten sich erste organisierte Ligen und Teams im deutschsprachigen Raum. Vor allem in den Jahren seit 2010 verzeichnet Darts auch im Fernsehen immer höhere Quoten.
Die Rechte an der WM liegen auch heute noch bei Sport1 (ehemals DSF). Das WM Finale zwischen Phil Taylor und Rob Cross am Neujahrstag diesen Jahres sahen mehr als 2 Millionen Zuschauer im Schnitt. Eine Quote, die vor ein paar Jahren im Dartsport völlig absurd gewesen wäre.
Kein Ende in Sicht – der Markt wächst weiter
Ein Ende dieser positiven Entwicklung der Dart Geschichte ist weiterhin nicht in Sicht. Der Markt für Darts und Boards wächst weiter.
Neue Ligen, neue Teams und neue Interessenten sorgen dafür, dass der Sport ins Rampenlicht gelangt. Viele alteingesessene Spieler klagen oftmals darüber, dass der Sport von ahnungslosen Neulingen überflutet wird.
Nichtsdestotrotz hat der Dartsport auch in Deutschland das Potenzial zum Volkssport – solange die Kommerzialisierung sich in Grenzen hält.
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