Elektronische Dartscheibe: Was beim Kauf beachten?
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Lukas ist Dart Fan der ersten Stunde und seit über 10 Jahren passionierter Dartspieler. Spätestens nach dem Besuch der Darts WM 2016 im ehrwürdigen Alexandra Palace mit seinem späteren Co-Founder und damaligen WG-Partner Timm war für ihn klar: Darts muss auch in Deutschland größer und bekannter werden. Mit myDartpfeil und dem weltweit einzigartigen Dartpfeil Konfigurator kann sich jeder Dartspieler - von Anfänger bis Profi - seine eigenen, perfekten Dartpfeile zusammenstellen und individuell gestalten.

In Deutschland ist das sogenannte E-Dart auch heute noch deutlich bekannter als die Steeldart Variante, die sich allerdings auf dem Vormarsch befindet. In vielen Kneipen und Lokalitäten treffen E-Dart-Teams aufeinander, die auf einen sogenannten Dartautomaten bzw. eine elektronische Dartscheibe spielen. Wenn auch ihr die elektronische Variante dem Steeldarts vorzieht, dann habt ihr vielleicht nicht den nötigen Platz für einen ganzen E-Dart Automaten in eurem Wohnzimmer. Hier gibt es die Möglichkeit sich eine einfache elektronische Dartscheibe aufzuhängen. Doch worauf gilt es hierbei zu achten? Wir informieren und geben euch einen Überblick.

Den Ruf des Hobbyspielers genießen

Während beim Steeldart mittlerweile beträchtliche Summen an Preisgeld ausgespielt werden, genießt E-Dart mit dem Werfen auf eine elektronische Dartscheibe auch heute noch eher den Ruf einer Kneipensportart. Dennoch sollte hierbei berücksichtigt werden, dass einige heutige Topspieler aus dem E-Dart-Bereich kommen. Beispielsweise der Österreicher Mensur Suljovic. Oftmals wird im E-Dart aber auch ganz bewusst mit dem Ruf des Hobby- oder Kneipenspielers geworben. Letztlich sind es zwei gleiche Spiele. Besonders seitdem 2016 auch die Wurfentfernung des E-Dart auf die der Steeldartvariante angepasst wurde – auf 2,37.

Elektonische Dartscheibe – Unterschiede und Varianten

Wie auch beim Steeldartboard gibt es auch für elektronische Scheiben gewisse Qualitätsparameter, die zeigen, wie gut oder schlecht eine elektronische Dartscheibe ist. Der größte Pluspunkt der elektronischen Dartscheibe ist das automatische Zusammenrechnen der Punktzahlen. Hierbei zählen auch die Punkte, wenn ein Pfeil wieder aus der Scheibe herausfällt.

Die Größe der Felder – 2-Loch- oder 3-Loch-Scheibe

Wer nun denkt, dass jede E-Dart-Scheibe doch sicher genormt ist, der irrt sich. Als Hobbyspieler ist es euch vielleicht noch gar nicht bewusst aufgefallen, aber im E-Dart gibt es zwei „verschiedene“ Boards. Die Anfängervariante ist die 3-Loch-Scheibe. Bei diesem Modell besitzen die Triplefelder drei Löcherreihen, um das Feld zu treffen. Anders sieht dies bei einem offiziellen Turnierboard im E-Dart aus. Hier besitzen die Triplefelder lediglich zwei Löcherreihen, um das Tripflefeld zu treffen. Im Endeffekt bedeutet dies, dass das Turnierboard also mit zwei Reihen die korrekten Maße besitzt. Die Anfängervariante mit drei Reihen ist damit eher für das Training eines Beginners geeignet. Wichtig ist jedoch, dass ich ihr euch diesem Unterschied bewusst seid und auch die Kaufentscheidung für eine elektronische Dartscheibe hiervon abhängig machen könnt.

Elektronische Dartscheibe – Der Aufbau und das Material

Je nachdem wie viel Platz ihr zu Hause habt, ist es auch möglich größere Dartscheiben für das E-Dart an der Wand anzubringen. Kleine Modelle besitzen meist unterhalb das Zählerdisplay und ein paar Knöpfe, um gewisse Einstellungen zu tätigen. Bei größeren Boards ist oftmals gleich ein ganzer Dartschrank enthalten, um die elektronische Dartscheibe zuzuklappen. Auch sind hier die Zähler nicht selten oberhalb oder an der Seite angebracht. Optisch macht das schon etwas mehr daher als die günstige Variante.

Beim Material nutzen die Hersteller klassischen Kunststoff. Dieser wird dann mit der Elektronik verknüpft, um bei einem Aufprall eines Pfeils die Punkte zu zählen. Hierbei solltet ihr darauf achten, dass die Löcher möglichst fein verarbeitet sind. Bei größeren Löchern besteht das Problem, dass die Scheibe die Pfeile nicht immer erkennt, wenn sie auf dem Board eintreffen und die Pfeile öfters herausfallen. Das kann zu Beschädigungen bei euren Dartpfeilen führen. Umso feiner die Verarbeitung, desto besser arbeitet auch die verknüpfte Elektronik im Hintergrund.

Das Herzstück der E-Dartscheibe – die Software

Die Funktionen einer E-Dartscheibe sind für einen E-Dart-Spieler sicherlich einer der wichtigsten Kauffaktoren. Ihr solltet also bereits vorher ein wenig recherchieren, was die jeweilige elektronische Dartscheibe überhaupt alles kann. Die Anzahl der Spieler ist hier das erste Merkmal. Viele Scheiben besitzen zwei oder vier Zähler für die Anzahl der Spieler. Es kommt am Ende natürlich auch darauf an, wofür du die elektronische Dartscheibe verwenden möchtest. Wenn es euch darum geht die nächste Party etwas aufzufrischen, dann lohnt es sich eine Scheibe mit mehreren Zählern für viele Spieler zu erwerben. Möchtet ihr aber bloß trainieren oder im Eins gegen Eins Duell gegeneinander spielen, dann genügt auch ein Produkt mit nur zwei Zählern. Generell ist es aber wohl nie falsch bei gleichen Leistungskriterien einer elektronischen Dartscheibe jene zu wählen, die die Möglichkeit bietet mit möglichst vielen Spielern zu spielen.

Auch die Spielmodi sind natürlich entscheidend. Mittlerweile gibt es etliche Spiele, die ihr im elektronischen Dart auf einem Automaten in der Kneipe spielen könnt. Diese Möglichkeiten werden euch vermutlich mit einer normalen E-Dartscheibe für den Privatgebrauch nicht gegeben. Daher solltet ihr euch auf jene Spielmodi fokussieren, die ihr auch wirklich benötigt. Besonders beliebt sind hierbei:

  • 701, 501, 301
  • Cricket
  • Shanghai
  • Master Out oder Double Out
  • Around the Clock

Gut möglich ist aber, dass eure elektronische Dartscheibe weitaus mehr Varianten ermöglicht. Diese sind nur eine grobe Auswahl jener Spielmodi, die auf keinen Fall fehlen sollten.

Der Preis – von spottbillig bis überteuert

E-Dartscheiben gibt es in einer großen Preisrange. Günstige Varianten gibt es bereits ab rund 40 Euro zu erwerben. Hierbei sei aber gesagt, dass es sich oftmals nicht um die Turniervariante handelt und diese qualitativ nicht sehr hochwertig sind. Meistens sind dies elektronische Dartscheiben, die eher für den Partygebrauch geeignet sind – die sogenannten 3-Loch-Scheiben. Wenn es etwas edler sein soll, findet ihr gute Modelle im Bereich zwischen 120 und 180 Euro. Hier bekommt ihr bereits gute Modelle für euer Geld, die einiges zu bieten haben. Wir empfehlen hier den Dartautomat CB90. Wenn euch das nicht genügt, dann könnt ihr auch in die oberste Preisstufe vortreten. Auch über 200 Euro gibt es etliche Dartscheiben zur Auswahl. Hier solltet ihr aber überlegen, ob ihr eine solche wirklich benötigt. Die Dartautomaten lassen wir an dieser Stelle außen vor – nur die wenigsten haben Geld und Platz, um sich solch einen kompletten Automaten zu Hause aufzustellen.

Der Ton macht die Musik – achtet auf die Lautstärke!

Im Gegensatz zum Steeldart entsteht beim Spielen auf eine elektronische Dartscheibe eine gewisse Geräuschkulisse. Jeder Wurf in ein hohes Triplesegment wird mit einem Ton untermalt. Auch das auschecken ist nicht zu überhören. Doch nicht nur der Ton an sich ist wichtig, sondern besonders die Lautstärke beim Aufprallen der Pfeile. Wenn ihr auf eine elektronische Dartscheibe werft, dann werdet ihr schnell merken, dass dies auf Dauer recht laut ist. Daher solltet ihr darauf achten eine Scheibe zu wählen, bei der die Lautstärke etwas gedämpft wird. Umso leiser, desto besser und auch euer Nachbar wird euch dafür danken.

Elektronische Dartscheibe und die Stromversorgung: Batterien oder Netzkabel?

Auch die Stromversorgung spielt natürlich eine Rolle. Fast alle elektronischen Dartscheiben besitzen ein mitgeliefertes Stromkabel. Aus der Sicht der Umwelt ist dies wohl die beste Variante seine Dartscheibe zu betreiben. Wenn ihr allerdings aus optischen oder anderen Gründen auf das Kabel verzichten möchtet, gibt es bei vielen Produkten auf dem Markt auch die Möglichkeit das Board mit Batterien zu betreiben. Dies ist auf Dauer jedoch meist deutlich teurer. Auch müsst ihr dann die Energie immer genau im Auge halten. Besonders wenn das Board nicht in der Nähe einer Steckdose angebracht werden kann, lohnt sich die Inbetriebnahme mit Batterien.

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