Darts Stand am Oche: Stellung und Position vom Fuß
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Lukas ist Dart Fan der ersten Stunde und seit über 10 Jahren passionierter Dartspieler. Spätestens nach dem Besuch der Darts WM 2016 im ehrwürdigen Alexandra Palace mit seinem späteren Co-Founder und damaligen WG-Partner Timm war für ihn klar: Darts muss auch in Deutschland größer und bekannter werden. Mit myDartpfeil und dem weltweit einzigartigen Dartpfeil Konfigurator kann sich jeder Dartspieler - von Anfänger bis Profi - seine eigenen, perfekten Dartpfeile zusammenstellen und individuell gestalten.

Sicher habt auch ihr schon beobachtet, dass jeder Spieler einen ganz individuellen Darts Stand am Oche hat. Dies ist nicht ohne Grund so, denn den einen perfekten Stand gibt es nicht, um beim Darts erfolgreich zu sein. Jeder Wurfstil ist anders und dementsprechend muss auch der Stand vor dem Abwurf daran angepasst werden. In diesem Artikel möchten wir euch ein paar Tipps geben, wie auch ihr den korrekten Standpunkt vor dem Abwurf finden könnt. Zudem gehen wir auf einige spezielle Spieler ein, die abweichend der Norm am Oche stehen.

Die Exoten am Oche – Whitlock, Bunting & Co.

Bestimmte Topspieler mussten ihren Wurfstil und besonders den Abwurfpunkt über eine lange Zeit optimieren, um bestmöglich Darts spielen zu können. Hierzu zählt auch Simon Whitlock. Der Australier steht, wie nur sehr wenige seiner Zunft, mit der Fußspitze voran am Oche. Die meisten Spieler stellen den Fuß jedoch seitlich zum Oche, also der Abwurflinie.

Auch Stephen Bunting steht nicht gewöhnlich am Oche. Er stellt sich enorm weit rechts vom Oche auf, um seine leichten Darts in Richtung Tripel 20 zu feuern. Diese Spieler haben dennoch großen Erfolg auf der PDC-Tour, wodurch ersichtlich wird, dass es kein Geheimrezept für den perfekten Stand gibt. Jeder Spieler ist hier anders und muss für sich selbst herausfinden, wie er sich am besten fühlt.

Tipps für den richtigen Darts Stand am Oche

Zuallererst die Grundregel für den richtigen Stand beim Dart: Man nimmt immer das Standbein, das sich auf der selben Seite wie der Wurfarm befindet. Wirft man mit rechts, nimmt das rechte Standbein und das Gleiche andersherum. Außerdem können wir euch ans Herz legen, alle möglichen Positionen am Oche einmal auszuprobieren. Stellt den Fuß seitlich zum Oche und dann gerade. Stellt euch recht, links oder mittig vom Oche auf. Relativ schnell bekommt ihr ein Gefühl dafür, wie ihr die Pfeile am besten ins das gewünschte Feld befördert bekommt. Wir haben euch dazu eine kleine Übung (siehe Bild) bereitgestellt mit der ihr euren richtigen Stand am Oche finden könnt. Hier erfahrt ihr mehr zu dieser Übung.

Bereits bei einer kleinen seitlichen Verschiebung wird die Distanz zum Board etwas größer. Dies erfordert wiederum einen festeren Wurf. Wenn ihr also mit euren Pfeilen bestens klarkommt, die Darts jedoch regelmäßig Millimeter über der Triple 20 landen, dann versucht es einfach mal euch ein paar Zentimeter weiter rechts oder links aufzustellen. Dadurch wird die Distanz etwas größer, sodass die Pfeile tendenziell weiter unten im Board landen. Vielleicht gelingt euch beim nächsten Mal dann der Wurf in die Triple 20 und nicht knapp darunter.

 

Wie ihr merkt, dass ihr mit eurem Darts Stand falsch steht

Ich selbst hatte jahrelang ein Problem. Ich habe immer versucht gerade zum Board zu stehen, um den Wurf geradlinig durchziehen zu können. Gefühlt habe ich das 5er-Segment nach Belieben beherrscht, die 20 eher weniger. Mit der Zeit habe ich versucht mich bewusst weiter nach rechts zu stellen. Zu Beginn war dies ein sehr ungewohntes Gefühl, das dazu führte, dass ich auch meinen Wurf verändert habe. Mit der Zeit gelang es mir aber immer besser meinen alten Wurfstil ganz normal beizubehalten – und siehe da, die Pfeile trafen nun deutlich häufiger im 20er Segment ein.

Auch die Kontrolle über die Darts ist ein wichtiges Thema. Wenn ihr das Gefühl habt, dass euer Stand nicht sicher oder fest ist, dann ändert die Haltung vom Standfuß. Ob seitlich oder mit der Spitze zum Oche – das müsst ihr selbst herausfinden. In der Regel ist dies aber ein automatischer Prozess, den ihr ganz zu Beginn eurer Dartskarriere unterbewusst absolviert, um sich möglichst wohl zu fühlen.

Wie stecken eure Darts im Board?

Ebenfalls wichtig für euren Stand am Oche ist die Art und Weise wie eure Darts im Board stecken. Hier ein kurzes Beispiel: Wenn eure Darts völlig gerade im Board, egal ob nach oben oder unten stecken, solltet ihr euch auch gerade zum Board stellen. Jedoch geschieht es gar nicht so selten, dass die Darts trotz des geraden Standes etwas „quer“ im Board stecken. Auch dem könnt ihr mit einer minimalen Veränderung vom Stand entgegenwirken.

Niemals den hinteren Fuß vernachlässigen!

Einer der häufigsten Fehler vieler Dartspieler ist der, dass der hintere Fuß, also nicht der Standfuß, für den Abwurf völlig vernachlässigt wird. Beim Darts geht es schließlich darum eine Bewegung so gut wie möglich immer und immer wieder zu wiederholen. Einigen Spielern fällt das ziemlich schwer, da sie sich bestimmte Macken antrainiert haben. Eine davon ist beispielsweise das Wippen oder abheben mit dem hinteren Fuß. Diese Bewegung sorgt dafür, dass es enorm schwierig wird den Wurf exakt zu wiederholen.

Auch hier gilt natürlich, dass Ausnahmen die Regel bestätigen. Eine Ausnahme hiervon ist der Schotte John Henderson, bei dem der gesamte Oberkörper bei jedem einzelnen Wurf extrem viel in Bewegung ist. Dies geht auf Dauer aber auch nur bei den allerwenigsten Spielern gut. Versucht euch anzutrainieren, dass ihr sicher und fest steht, um jegliche Bewegung zu vermeiden. Es geht darum, dass ihr lediglich den Arm in Bewegung setzt. Ansonsten sollte jedes Körperteil so unter Spannung stehen, dass unnötige Bewegung vermieden werden.

Merke: Auch ein zu starkes Anspannen kann schädlich sein, wenn es zu einer verkrampften Haltung führt. Ein gesundes Mittelmaß ist die Lösung.

Trainieren, trainieren, trainieren

Besonders wenn ihr euren Stand verändern möchtet, wird es einige Zeit dauern bis sich euer Wurfverhalten auch daran gewöhnt. In der ersten Zeit ist es also gut möglich, dass die erhofften Erfolge ausbleiben. Genau dann heißt es: dran bleiben! Mit der Zeit und dem Training werdet ihr merken, dass eine minimale Veränderungen vom Stand durchaus zu einer deutlichen Leistungssteigerung führen kann. Hierzu ist aber auch der Glaube an die eigenen Fähigkeiten nötig. Aufgeben zählt nicht!

Zum Ende ist es uns aber nochmals wichtig festzuhalten, dass es keine pauschale Fußhaltung am Oche gibt, die den Erfolg garantiert. Wie ihr diesen Stand optimieren könnt, haben wir euch nun erklärt. Nun liegt es an euch die beste Wurfhaltung zu finden.

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