Lukas ist Dart Fan der ersten Stunde und seit über 10 Jahren passionierter Dartspieler. Spätestens nach dem Besuch der Darts WM 2016 im ehrwürdigen Alexandra Palace mit seinem späteren Co-Founder und damaligen WG-Partner Timm war für ihn klar: Darts muss auch in Deutschland größer und bekannter werden. Mit myDartpfeil und dem weltweit einzigartigen Dartpfeil Konfigurator kann sich jeder Dartspieler - von Anfänger bis Profi - seine eigenen, perfekten Dartpfeile zusammenstellen und individuell gestalten.
In diesem Blogbeitrag wollen wir ein Thema anreißen, welches bislang im Darts noch keine allzu große Rolle gespielt hat. Überraschenderweise, denn gerade im Darts gibt es genügend Substanzen, die zu einer Leistungssteigerung führen können.
Die Rede ist vom Doping. Auch der Dartsport ist nicht vor Dopingfällen geschützt, wenngleich sich bisherige positive Testergebnisse bei den Stars in Grenzen halten.
Größere Dopingvorfälle gibt es bislang besonders in der Weltspitze nicht zu beklagen. Dennoch sorgten einige Vorfälle bereits für Aufsehen. Der Dartsport sollte Doping nicht klein reden, sondern konsequent dagegen vorgehen, bevor es zu einem großen Thema wird.
Doping bei den German Masters – beide Finalisten positiv getestet
Wir schreiben das Jahr 2017. Die German Masters sind bereits ein halbes Jahr vorbei und zeitgleich läuft in England die PDC Darts-Weltmeisterschaft. An Doping im Darts denkt zu diesem Zeitpunkt niemand. Doch weit gefehlt.
Im Juni 2017 fand das Finale der German Masters im Darts statt. Die Nationale Anti-Doping-Agentur, kurz Nada, testete damals beide Finalisten auf verbotene Substanzen – das Ergebnis fiel in beiden Fällen positiv aus.
Besonders bitter für die Finalisten: sowohl das Preisgeld, die Titel als auch eine Nominierung in den Kader der Nationalmannschaft wurden somit leichtfertig vergeben.
Zudem wurden beide Finalisten mit langen Sperren im Dartsport belegt. DDV-Präsident Johann Peltzer sagte damals: „Da verliert man das Vertrauen in die Menschheit. Das war ein Riesenschlag für mich.“ Sicher war es auch für alle Dartfans ein Riesenschlag ins Gesicht, denn der Dartsport gilt als volksnaher Sport für Jedermann.
Mittlerweile gibt es eine vom DDV ins Leben gerufene Anti-Doping-Kommission. Das Hauptproblem liegt aber nicht immer an den Spielern. Da das Thema Doping im Dartsport lange nicht angegangen wurde, wissen viele Spieler bis heute gar nicht, was genau sie einnehmen dürfen und was nicht.
Dies führt häufig dazu, dass Spieler überrascht auf positive Testergebnisse reagieren – was letztlich aber keine Ausrede sein darf. Jeder Dartspieler hat sich im Endeffekt darüber zu informieren, was er legal einnehmen darf oder was nicht.
Im Zweifel wird eine Ausnahmegenehmigung der „Nada“ notwendig – beispielsweise dann, wenn bestimmte Substanzen zum Erhalt der Gesundheit eingenommen werden müssen.
Was genau sollte Doping im Darts überhaupt bewirken?
Doping kann auch einen Dartspieler massiv zum Erfolg verhelfen. Leider gibt es tatsächlich einige ganz entscheidende Faktoren, die Darts für Dopingmittel besonders attraktiv machen. Ein Dopingtest im Dart ist daher, vor allem für die Profis, keine Besonderheit mehr.
Beginnen wir einmal bei der Konzentration. Darts ist ein enormer Konzentrationssport. Gerade hier gibt es etliche Substanzen die dazu verhelfen können, die Konzentration über einen langen Zeitraum, sprich mehrere Stunden, am Maximum halten zu können.
Doch nicht nur die Konzentration kann maßgeblich beeinflusst werden. Nicht wenige Spieler haben das Problem der Nervosität. Auch hier gibt es reichlich Mittel, die dafür sorgen, dass der Arm locker und ruhig bleibt – auch in ganz entscheidenden Spielsituationen, wenn der Puls eigentlich in die Höhe schießt.
Gerade diese beiden Dinge, sind für Doping geeignet. Ein Grund mehr auch für den größten mächtigsten Dartverband der Welt, die PDC, entschlossen gegen Doping vorzugehen, bevor dieses Thema auch bei den Profis größere Wellen schlägt.
Kontrollen bezüglich Doping in der PDC
Doping in der PDC ist bislang kein allzu großes Thema. Auch, weil die sogenannte DRA, die Darts Regulation Authority, mit regelmäßigen Tests dafür sorgt, dass die Profis mit Dopingkontrollen streng überwacht werden.
Die DRA ist verbindlich für die Durchführung von PDC Doping Tests verantwortlich. Darüber hinaus macht die DRA aber noch weitaus mehr, um dafür zu sorgen, dass der Dartsport nicht „beschmutzt“ wird.
Selbst eine unangebrachte Wortwahl in Interviews oder ein Verhalten eines Spielers vor Kameras, welches den Dartsport in ein negatives Licht rücken könnte, wird hart geahndet. Ein großer Vorteil für die PDC, da hier keine Ausnahmen gemacht werden.
Bislang führte die streng Handhabung dazu, dass es sich bei Geldstrafen um ein paar hundert Pfund handelte. Der Rekord liegt hier jedoch bei 4.000 Pfund gegen Mervyn King – ebenfalls wegen eine vulgären Wortwahl sowie des Entziehens von Interviews gegenüber dem Partner SkySports.
Auch Sperren, die bislang aber nur äußerst selten verhangen wurden, können von der DRA durchgesetzt werden. Dann ist der finanzielle Schaden meist noch größer, da die Spieler in diesem Zeitraum auch kein Preisgeld einspielen können.
WDF und DDV Anti-Doping Regularien
Auf der Homepage des deutschen Dart-Verbandes, des DDV, lässt sich klar nachlesen, dass sich auch der DDV nach den klaren Regularien der WDF, der World Darts Federation, richtet, um Dart Doping zu bekämpfen.
Nachdem die Dopingvorfälle im Finale der German Masters 2017 bekannt wurden, kam es in einem Änderungsbeschluss des Präsidiums des DDV am 23. September 2017 zu einer neuen Anti-Doping-Verordnung, die seither knallhart durchgeführt und verfolgt wird.
Auf der Homepage lassen sich so zudem mit einem Klick die Richtlinien der Anti-Doping-Verordnung sowie die Verbotsliste aller Substanzen ohne Genehmigung durchlesen.
Alkohol im Darts – warum es beim Darts ein Alkoholverbot auf der Bühne gibt
Darts und Alkohol. Für viele Hobbyspieler oder untere Ligen gehören Alkohol und Darts auch weiterhin zusammen. Alkohol, so mussten schon viele Hobbyspieler dies merken, macht ab einem bestimmten Punkt deutlich lockerer und löst Verkrampfungen.
Dies macht sich auch im Dartsport bemerkbar. Hier gibt es jedoch auch eine Grenze. Zu viel Alkohol kann wiederum dazu führen, dass die Zielgenauigkeit nachlässt.
Es gibt also quasi einen gewissen Rahmen, in dem der Alkoholkonsum beim Darts durchaus von Vorteil sein kann und zu einer Leistungssteigerung führt. Doch ist dies überhaupt erlaubt?
Alkohol steht auf keiner Anti-Doping-Liste. Dies zunächst einmal vorweg. Jeder Spieler kann also selbst entscheiden, ob er Alkohol zu sich nimmt. Jedoch gibt es hier klare Regularien, die dies zumindest im Profisport untersagen.
Die PDC untersagt, auch um das Image des Kneipensports im Darts allmählich loszuwerden, den Konsum von Alkohol auf der Bühne. Lediglich stilles Wasser gibt es für die Spieler. Was die Spieler aber vor der Partie zu sich nehmen, das können sie frei wählen.
Alkohol Richtlinien auch in unteren Ligen
Ein Dopingtest auf Alkohol ist also nicht möglich. Selbst in den unteren Ligen besagen die Regularien mittlerweile oftmals, dass bei einem Ligaspiel nur so viel Alkohol konsumiert werden darf, dass es den Ablauf des Dartspiels nicht stört.
Sollte also ein Spieler nicht mehr in der Lage sein als Schreiber zu agieren, dann wäre dies ein Grund für den Gegner, dass Spiel abbrechen zu lassen. Ein schmaler Grat, den jeder Spieler für sich selbst definieren muss.
Ein paar Bierchen sind mit Sicherheit als Hobbyspieler ok, nur übertreiben sollte man es, wie grundsätzlich beim Alkohol, natürlich nicht!
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