Vor allem für Anfänger ist es zu Beginn oftmals schwierig sich im organisierten Dartsport einzugliedern. Neu gegründete Teams haben nicht selten die Schwierigkeit herauszufinden, wo sie sich beispielsweise für den regelmäßigen Ligabetrieb überhaupt anmelden können. Genau aus diesem Grund möchten wir in diesem Beitrag etwas genauer darauf eingehen. Wir erklären euch welche Ligen und Verbände es im deutschen Dartsport gibt. So fällt es Euch dann auch leichter, die richtige Dart Liga zu finden. So könnt ihr dann irgendwann direkt am Ligabetrieb teilnehmen. Außerdem stellen wir euch den DDV, den deutschen Dart Verband ausführlich vor. DDV – der deutsche Dartverband Vor der ersten Dart Liga gibt es den ersten Dart Verband. Der DDV ist so etwas wie der Dachverband des Dartsports in Deutschland und setzt sich aus 13 Landesverbänden zusammen. Dabei ist der Verband im Verhältnis zu anderen Sportarten noch relativ jung. Erst im Jahr 1982 entschied man sich den Dachverband für den deutschen Dartsport zu gründen. Mittlerweile ist der Verband stetig gewachsen und zählt heute weit über 16.000 Mitglieder – Allzeit Rekord! Der DDV gilt zudem als Ausrichter von etlichen Einzel- und Ranglisten Turnieren. Besonders erwähnenswert sind in diesem Zusammenhang die German Masters. Auch die German Open, eines der größten Turniere weltweit, werden vom DDV organisiert und ausgerichtet. Wichtig: Seit 2010 ist der DDV Mitglied im Deutschen Olympischen Sport Bund (DOSB). Damit ist der deutsche Dart Verband der einzige vom DOSB anerkannte Dartverband. Damit wurde Dart (nur Steeldart) als Sportart offiziell in Deutschland anerkannt. E-Dart gilt hingegen noch nicht als offiziell anerkannte Sportart. Verhältnis zwischen DDV und PDC Bekanntlich trägt die PDC auch in Deutschland seit Jahren etliche Turniere aus, bei denen die Hallen in Deutschland regelmäßig ausverkauft sind. Dies zeigt, wie sehr der Dartsport in Deutschland boomt. Die PDC wurde ursprünglich dazu gegründet, professionellen Dartspielern zu ermöglichen mit ihrem Sport Geld zu verdienen. Zum Beispiel um den Lebensunterhalt durch hohe Preisgelder zu bestreiten. Dadurch bleiben Amateurspieler noch etwas auf der Strecke, da die Preisgelder in anderen Dart Verbänden deutlich niedriger sind. In Deutschland gibt es bislang nur wenige Dartprofis. Die meisten deutschen Spieler, die heute bei der PDC spielen, haben jedoch ihre Karriere zunächst beim DDV begonnen. So zum Beispiel auch Max Hopp, Martin Schindler und Gabriel Clemens. Viele Dartspieler entscheiden sich meist irgendwann danach für den Sprung in den Profibereich bei der PDC. Dart Liga System in Deutschland Auch wenn Steeldart und E-Dart oftmals miteinander vermischt werden, handelt es sich grundsätzlich um zwei Sportarten. Dadurch entsteht dann auch die Trennung zwischen der Steeldart- und der E-Dart-Bundesliga. Die Bundesliga im E-Dart wird vom DSAB organisiert. Zudem sind die Bundesligen im E-Dart anders organisiert. Dies liegt vor allem daran, dass E-Darts derzeit in Deutschland noch eine deutlich größere Anhängerschaft hat als Steeldart. Zwar ist auch hier eine Entwicklung zu spüren, die das Verhältnis wohl mit der Zeit ausgleichen könnte. Jedoch ist dies noch der aktuelle Stand der Dinge. Die Bundesliga im E-Dart unterteilt sich in fünf Ligen. Anders als im Steeldart, dort gibt es nur zwei Ligen. Beim E-Dart gibt es die Bundesliga Hessen, die Bundesliga Süd-West, die Bundesliga Nord-Bayern, die Bundesliga Nordrhein-Westefalen sowie die Bundesliga West. In diesen fünf Staffeln werden somit die fünf deutschen Meister ausgespielt. Der E-Dartsport organisiert sich im Amateurbereich ebenfalls in den regionalen Verbänden. Kreisliga, Bezirksliga und Regionalliga. Meist stellen diese drei Klassen den Unterbau zur Bundesliga. Bundesliga im Steeldart – Zweiteilung in Nord und Süd Die Prämien und Preisgelder sind im deutschen Dartsport noch relativ niedrig. Auch haben die Spieler oftmals mit den hohen Reisekosten zu kämpfen. Deswegen gibt es im Steeldart eine Zweiteilung der Winmau Bundesliga in Nord und Süd. So sollen die Anreise Wege zumindest halbwegs verkürzt werden. Gespielt wird in zwei Gruppen, der Bundesliga Nord und Bundesliga Süd mit je 9 Teams. Die jeweils vier Erstplatzierten jeder Gruppe spielen dann an einem Wochenende den Deutschen Mannschafts-Meister aus. Wenn ein Dart Team aus der Bundesliga absteigt, erfolgt die weitere Organisation in den regionalen Steeldartligen. Hier wären beispielsweise dann die Regionalliga, die Bezirksliga oder die Kreisliga die nächsten Ligen. Je nach Größe und Anzahl der Teams in den regionalen Dartligen. Super League Darts – das anspruchsvollste Turnier der Deutschen Seit 2013 gibt es die Super League Darts Germany. In dieser Dart Liga messen sich die besten deutschen Akteure in einem Ligamodus. Sie spielen dabei einen Startplatz für die jährliche Weltmeisterschaft im Ally Pally in London aus. 16 Spieler nehmen an dieser Dart Liga teil. In einem Qualifikationsturnier können sich die Dartspieler für die Liga qualifizieren. Natürlich ist das Niveau bei diesem Qualifikationsturnier enorm hoch, ähnlich wie das Startgeld. Vor allem um auch nur die besten in Deutschland teilnehmen zu lassen. Der deutsche Dartsport im Wandel Im Vergleich zum Dartsport in England steckt die Sportart in Deutschland noch in den Kinderschuhen. Dies liegt vor allem daran, dass das Interesse jahrzehntelang enorm gering war sich professionell zu organisieren. Zu gering waren die Preisgelder und zu unattraktiv die Turniere. Dies hat sich mit der Steigerung der Bekanntheit in den letzten Jahren geändert. Aus diesem Grund ist davon auszugehen, dass sich in den nächsten Jahren einiges tun wird. Erste Dartschulen gibt es bereits, um den Nachwuchs zu fördern. In Bayern wurde Darts beispielsweise schon vereinzelt als Schulsportart etabliert. Auch das Niveau in der jeweiligen Dart Liga steigt ohnehin von Jahr zu Jahr. Dies wird zwangsläufig zur Folge haben, dass sich der gesamte Dartsport in Deutschland mit der Zeit professioneller organisieren wird. Auch nur dann kann man auch international Schritt halten. Bundeskader und Förderung des DDV Seit 1983 entsendet der DDV deutsche Nationalteams zu internationalen Turnieren unter dem Dach des Weltverbandes WDF. Hierbei treten Herren, Damen und Jugendspieler bei der Weltmeisterschaft und Europameisterschaft an. Für die deutschen Nationalmannschaften kann man nur nominiert werden, wenn man in den letzten zwei Jahren nicht für eine andere Nation nominiert wurde. Seit Januar 2020 ist Roland Scholten der offizielle Bundestrainer beim DDV. 2018 erhielt der DDV erstmals eine öffentliche Fördermittel aus dem Bundesministerium für Spitzensport (BMI). Dieses ist verantwortlich die Förderung von deutschen Spitzensportlern. Der DDV beschäftigt mit Sportdirektor und Bundestrainer sogenanntes Leistungssport Personal und hat Ende 2018 ein Büro im “Haus des Deutschen Sports” in Frankfurt eröffnet. Die nächsten Jahre werden zeigen, ob es uns in Deutschland gelingt, im Dartsport zur Weltelite vorzudringen. Das Potenzial ist vorhanden – es muss nur ausgeschöpft werden. Paradart in Deutschland Beim Paradart spielen Dartspielerinnen und Dartspieler mit körperlichen Einschränkungen. Hierbei ist der DDV 2019 der WDDA (World Disability Darts Association) beigetreten und hat einen Beauftragten für Paradart und Inklusion ernannt. Im Jahr 2020 wurde die 1. Paradart-Saison vom DDV ins Leben gerufen. Leider konnte diese aufgrund der Corona Krise nicht wie gewünscht stattfinden. Wir wünschen hier alles Gute für die Zukunft und hoffen, dass viele weitere Paradarter sich in Zukunft anschließen! Bereit, in die faszinierende Welt des Dartsports einzutauchen? Ergründe die Geheimnisse, Taktiken und fesselnden Geschichten hinter diesem spannenden Sport. Klick jetzt rein und werde zum Dart-Enthusiasten! Linguistische Rätsel gelöst: Heißt es eigentlich Dart oder Darts? Wir haben die überraschende Antwort. Jetzt informieren und mitreden. Einlaufmusik Darts - Der musikalische Auftakt zum Dartabenteuer & Schlüssel zur perfekten Atmosphäre. Hier klicken und den Sound der Profis kennenlernen!