Steeldart Regeln, Maße & Abstand – der ultimative Darts Ratgeber
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Lukas ist Dart Fan der ersten Stunde und seit über 10 Jahren passionierter Dartspieler. Spätestens nach dem Besuch der Darts WM 2016 im ehrwürdigen Alexandra Palace mit seinem späteren Co-Founder und damaligen WG-Partner Timm war für ihn klar: Darts muss auch in Deutschland größer und bekannter werden. Mit myDartpfeil und dem weltweit einzigartigen Dartpfeil Konfigurator kann sich jeder Dartspieler - von Anfänger bis Profi - seine eigenen, perfekten Dartpfeile zusammenstellen und individuell gestalten.

In diesem Blogbeitrag möchten wir etwas genauer auf die genauen Regeln im Steeldarts eingehen. Zum Ende hin folgt auch eine kleine Abgrenzung zu den Regeln im Softdarts. Hierzu werden wir aber nochmals einen separaten Blogbeitrag online stellen. Gerade aufgrund dessen, dass es entscheidende Unterschiede zwischen Steeldart und Softdart gibt, die es erfordern, dass auch zwei diverse Beiträge online gestellt werden. Mit diesem Ratgeber solltet Ihr aber für Eure erste Steeldartpartie bestens gerüstet sein. Regularien und auch wichtige Verhaltensregeln sind gerade im Umgang mit dem Gegner nicht zu unterschätzen.

Grundsätzliche Steeldart Regeln

Zunächst einmal möchten wir auf die grundsätzliche Regeln zur Sportart Steeldartseingehen. Wir beginnen an dieser Stelle einmal ganz von vorne. Beim Steeldart herrschen schon jeher folgende Standardregeln. Das Bulls-Eye, also die Mitte der Steeldartscheibe, wird in einer Höhe von 173 Zentimetern aufgehangen. Wichtig hierbei ist, zu beachten, dass es sich um die Mitte handelt, die auf dieser Höhe fixiert werden muss. Eine weitere der vielen Steeldart Regeln besagt, dass die Abwurflinie, also das Oche, exakt 237 Zentimeter vom Dartboard entfernt sein muss.

Eine gute Kontrolle, ob Ihr diese Steeldart Maße einhaltet ist die diagonale von der Abwurflinie hin zum Mittelpunkt der Dartscheibe. Wenn hier die Entfernung in der Diagonalen exakt 293 Zentimeter beträgt, dann stimmt die Höhe des Boardes sowie die Entfernung zum Board. Dies solltet Ihr durchaus prüfen, denn im Wettkampf kann es fatale Folgen haben, wenn Ihr beim Training beispielsweise 2 Zentimeter näher oder weiter entfernt steht.

Good to know: Als Spieler an einem regulären Wettkampf habt Ihr jederzeit das Recht dazu, diese Steeldarts Maße vor dem Start überprüfen zu lassen. Nicht selten erzählen Spieler, dass sie sich an fremden Spielorten deutlich näher oder weiter entfernt vom Board fühlen. Dies muss jedoch nicht zwingend der Fall sein. Um auf Nummer sicher zu gehen, ist eine Kontrolle aber sicher nicht die schlechteste Idee.

Wichtige Informationen zu den Dartpfeilen beim Steeldart

Beim Steel Dart gibt es ein paar Besonderheiten, die verglichen mit dem Softdart anders gehandhabt werden. Dies beginnt bereits bei den Spitzen der Steel Dartpfeile. Auf ein Steeldartboard kann grundsätzlich sowohl mit Stahl- als auch mit Plastikspitzen geworfen werden. Dies mag vielleicht den einen oder anderen Leser an dieser Stelle überraschen, ist jedoch gar nicht so selten, denn die Plastikspitzen halten auch in einem Steeldartboard. Jedoch kann es je nach Festigkeit des Boardes sein, dass Ihr die Pfeile mit solchen Spitzen etwas fester werfen müsst, was auf Dauer ganz schön Kraft kosten kann. Dennoch ist es prinzipiell möglich und auch nicht verboten.

Normalerweise werden natürlich Pfeile genutzt, deren Spitze aus Stahl besteht. Nicht umsonst nennt sich die Sportart ja letztendlich Steeldarts. Und natürlich gibt es noch einen ganz entscheidenden Faktor, der mit dazu beiträgt, dass beim Steeldart Pfeile genutzt werden, die auch sicher im Board stecken bleiben. Der Grund ist, dass beim Steel Darts nur jene Pfeile zählen, die auch im Board stecken bleiben und vom Werfer hinausgezogen werden. Werft Ihr also drei Mal in die T20 und einer Eurer Pfeile prallt ab oder fällt hinaus, so zählen am Ende eben nur 120 Punkte – enorm ärgerlich!

Daher ist es wichtig seine Pfeile beim Steeldarts regelmäßig zu spitzen, um sicherzustellen, dass diese auch im Board stecken bleiben.

Gewicht und Länge der Dartpfeile

Wie auch beim Softdart gibt es auch beim Steeldarts eine Gewichtbeschränkung der Pfeile. Diese liegt in diesem Fall bei satten 50 Gramm. Logischerweise spielt eigentlich kein Spieler mit solchen „Speeren“, da diese kaum zu kontrollieren und viel zu schwer sind. Zum Vergleich: Bei der PDC spielt Ryan Searle die mit Abstand schwersten Dartpfeile, welche 32 Gramm pro Stück auf die Waage bringen. Die Grammzahl von 50 Gramm ist also tatsächlich nur eine grundsätzliche Begrenzung, um überhaupt eine Regel zu haben. Bliebe noch die Länge der Pfeile. Auch hier gibt es klare Restriktionen. 30,5 Zentimeter darf die maximale Länge von der Spitze bis hin zum Flight betragen. Auch hier gibt es keinen Spieler, der nur annähernd an diese Länge herankommt.

Die Entwicklung der Sportart und die Abgrenzung um E-Darts

Insgesamt ist die Geschichte der Sportart Steeldarts noch relativ jung. Deutlich sagen muss man, dass gerade und vor allem in Deutschland noch heute E-Darts im Vordergrund steht und von deutlich mehr Sportlern betrieben wird. Dies hat sich jedoch in den vergangenen Jahren extrem geändert. Seit rund 15 Jahren wird die PDC WM, bei der bekanntlich Steeldarts gespielt wird, im Fernsehen übertragen. Dies hat auch dazu geführt, dass ein kleiner Dartsboom in Deutschland ausgebrochen ist. Während sich die E-Darts-Spieler etwas darüber gewundert haben, haben immer mehr neue Spieler den Weg zum Steeldart gefunden. Auch, wenn aktuell E-Darts noch ganz klar die Nase vorne hat, muss festgehalten werden, dass Steeldarts auf lange Zeit gesehen deutlich aufholen wird.

Insgesamt ist die Geschichte der Sportart Steeldarts noch relativ jung. Deutlich sagen muss man, dass gerade und vor allem in Deutschland noch heute E-Darts im Vordergrund steht und von deutlich mehr Sportlern betrieben wird. Dies hat sich jedoch in den vergangenen Jahren extrem geändert. Seit rund 15 Jahren wird die PDC WM, bei der bekanntlich Steeldarts gespielt wird, im Fernsehen übertragen. Dies hat auch dazu geführt, dass ein kleiner Dartsboom in Deutschland ausgebrochen ist. Während sich die E-Darts-Spieler etwas darüber gewundert haben, haben immer mehr neue Spieler den Weg zum Steeldart gefunden. Auch, wenn aktuell E-Darts noch ganz klar die Nase vorne hat, muss festgehalten werden, dass Steeldarts auf lange Zeit gesehen deutlich aufholen wird.

Zudem versucht sich der Sport deutlich von der „Kneipensportart“ Softdart abzugrenzen und eher seriös zu wirken. Hierüber lächeln die Softdartspieler oftmals, weshalb es nicht selten auch zu Meinungsverschiedenheiten bei der Diskussion über die beiden Sportarten kommt.



Das Verhalten der Dartsspieler beim Wettkampf

Ein letzter Punkt ist eigentlich fast noch wichtiger, als die festgeschriebenen Steeldart Regeln. Es geht um das Verhalten der Dartspieler auf der Bühne beziehungsweise am Oche. Steel Dart wollte sich bewusst vom Softdart abgrenzen, weshalb Alkohol auf der Bühne verboten wurde. Zudem wurde ein Dresscode eingeführt, der dafür sorgen sollte, dass die Spieler gut angezogen ihren Sport betreiben. Genau hier knüpfen auch einige Regeln an, die sich beim Darts einfach so gehören.

Ganz wichtig hierbei ist sogenannte Handshake nach jedem Spiel. Es gehört sich einfach vor dem Spiel gute Darts zu wünschen und nach dem Spiel dem Gegner die Hand für eine gute Partie Darts zu reichen. Doch dies ist längst nicht alles. Ebenso unangebracht ist es, den Gegner in seiner Konzentrationsphase beim Werfen zu stören. Hierbei sind vor allem Störgeräusche oder ähnliches gemeint. Ein auffälliges Husten oder ähnliches wird dabei häufig verwendet.

Das Abklatschen als Geste des Respekts

Zu guter Letzt bliebe hier auch noch das Abklatschen bei guten Aufnahmen oder hohen Check-Outs. Auch hier gehört es sich, dass dem Gegner die Faust zum abklatschen hingestreckt wird – einfach als Geste des Respektes. Ihr werdet merken: Wenn Ihr diese ungeschriebenen Gesetzte in einem Wettkampf nicht beherzigt, werdet Ihr schnell böse Blicke ernten!

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